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Vereinfachung statt Erhöhung

Steuern und Abgaben sind Wettbewerbsfaktor

19. November 2013 | Dass im Rahmen der Koalitionsverhandlungen immer wieder Vorschläge für eine höhere Besteuerung von Unternehmen zu hören sind, befremdet auch regionale Handwerk. Steuererhöhungen jeder Art schmälern die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Betriebe.

Die Bundesrepublik Deutschland verzeichnete in den letzten Jahren ein Rekord- Steueraufkommen. Die progressive Einkommensteuer in der derzeitigen guten Konjunktur lässt das Steueraufkommen überproportional wachsen. Deshalb müssen Steuererhöhungen ein Tabu sein. "Wir halten an unserer Forderung ,Mehr netto vom brutto’, das heißt einer grundlegenden Einkommensteuerstrukturreform mit Rückkehr zum linear-progressiven Einkommensteuertarif fest", bekräftigt Ralf Scheler, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig. Die Einkommenssteuer als Unternehmenssteuer der Personenunternehmen schmälert den Gewinn und damit die Spielräume für Investitionen in das Unternehmen und die Mitarbeiter.

Auch müssen Regelungen, die statt zu Bürokratieabbau zu Verwaltungsmehraufwand geführt und die Liquidität der Unternehmen verringert haben, umgehend aufgehoben werden. Dazu zählen unter anderem die sogenannte Pool-Abschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) und die 2006 eingeführte Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge.

Steuermehreinnahmen sollten eingesetzt werden, die Innovationsfähigkeit der kleinen und mittleren Betriebe zu erhöhen. "Wir schlagen dazu die Einführung eines steuerlichen Innovationsbonus in Höhe von 20 Prozent vor", so Ralf Scheler. 

Pressemitteilung vom 19. November 2013

Marco Kitzing

Anett Fritzsche

Pressesprecherin

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