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Archivbeitrag | Newsletter 2013Unterstützungsangebote zur Optimierung betrieblicher Abläufe

Ob ein Unternehmen wirtschaftlich arbeitet, hängt von funktionierenden und durchdachten Betriebsabläufen ab. Leider funktionieren die Abläufe nur in der Theorie alles. In der Praxis sieht es oft anders aus. Wenn Prozesse im Laufe der Zeit gewachsen sind, immer wieder an das Tagesgeschäft angepasst wurden und verschiedene Angestellte zuständig waren, kann das zu ineffektiven Abläufen führen. Die kosten Zeit, Geld und Nerven.

Darüber ärgern sich Chefs und Angestellte

  • (spontane) Änderungen von Aufträgen sind nicht allen Beteiligten bekannt,
  • wichtige Informationen sind nicht ausreichend dokumentiert oder nicht auffindbar,
  • ein Mitarbeiter fällt aus oder verlässt das Unternehmen und kein anderer weiß, wie dessen Aufträge korrekt abgewickelt werden,
  • die gleichen Fehler werden immer wieder gemacht,
  • die Mitarbeiter ertrinken in der Informationsflut.

Für Unternehmer, denen das bekannt vorkommt, und die sich mit dieser Situation nicht länger abfinden wollen, gibt es zwei Angebote die Abhilfe bei der Optimierung der betrieblichen Abläufe versprechen.

Betriebsoptmierung durch geförderte Intensivberatung

Über eine Intensivberatung im Rahmen der Mittelstandsförderung – Intensivberatung/Coaching durch einen externen Berater der RKW Sachsen GmbH können Unternehmer beispielsweise detailliert analysieren lassen, wo die Ursprünge ihrer Probleme liegen – im Alltagsstress bleibt dafür schließlich nur wenig Zeit. Anhand der Analyse werden Maßnahmen zur Lösung der Probleme abgeleitet und die Unternehmen bekommen Hilfe bei deren Umsetzung. Die Beraterleistungen können vom Freistaat Sachsen mit bis zu 50 Prozent der Ausgaben gefördert werden (bis zu 350 Euro pro Tagewerk).

Informationen zur intensivberatung gibt es bei den Beauftragten für Innovation und Technologie der Handwerkskammer, Emily Butter oder Rainer Hauk.

Optimierungswerkstatt – Interesse bis 28. Februar signalisieren!

Das zweite Angebot zur Verbesserung der Abläufe im Unternehmen ist die "Optimierungswerkstatt". Dabei kommen Vertreter von vier Unternehmen gemeinsam in den Genuss einer längeren Begleitung. In sechs Monaten werden verschiedene Workshops durchgeführt und gemeinsam Lösungen für die Verbesserung der unternehmensindividuellen Betriebsabläufe entwickelt.

Der Vorteil liegt dabei im gegenseitigen Austausch der Unternehmensvertreter, der  zusätzlichen Erkenntnisgewinn verspricht. Durch die Treffen im Rahmen der Optimierungswerkstatt wird außerdem der Druck erhöht, Verbesserungsmaßnahmen zügig umzusetzen, die sonst gern auf die lange Bank geschoben werden

Für die Optimierungswerkstatt müssen Unternehmen 1450 Euro züzüglich Mehrwertsteuer investieren. Dafür können bis zu drei Unternehmensvertreter an der Werkstatt teilnehmen. Das können Geschäftsführer, Meister, Führungskräfte und Büromitarbeiter kleiner und mittlerer Unternehmen sein. Sie absolvieren drei Teile der Optimierungswerkstatt:

  1. Treffen "Die Analysewerkstatt"
    Die Unternehmen stellen ihre Ausgangssituation im Umgang mit Wissen im Unternehmen vor. Im Erfahrungsaustausch und mit Hilfe von Wissensmanagement-Experten werden erste Lösungsansätze identifiziert und entwickelt.

  2. Treffen (nach zirka vier Wochen) "Die Lösungswerkstatt"
    Unter Berücksichtigung der Analyseergebnisse und der individuellen Anforderungen der Unternehmen, zum Beispiel hinsichtlich der Akzeptanz und der Motivation der Mitarbeiter, werden jeweils passende Wissensmanagement-Lösungen ausgewählt und deren Einführung geplant. Im Nachgang erhalten die Unternehmen über einen Zeitraum von fünf Monaten telefonische Begleitung bei der Umsetzung der Maßnahmen.

  3. Treffen (nach fünf Monaten) "Die Ergebniswerkstatt"
    Abschließend werden die Projektverläufe und -ergebnisse vorgestellt, eine nachhaltige Verankerung der eingeführten Maßnahmen in die Unternehmensabläufe sichergestellt und mögliche nächste Schritte für die Unternehmen identifiziert.

Unternehmer, die Interesse an der Optimierungswerkstatt haben, sollten sich bis zum 28. Februar bei den Beauftragten für Innovation und Technologie der Handwerkskammer, Emily Butter oder Rainer Hauk melden.