Ungarn: Markt für Medizintechnik und medizinischen Bedarf wächst
Ungarns Markt für Medizintechnik und medizinischen Bedarf wird bis 2021 um über acht Prozent pro Jahr wachsen und ein Volumen von 1,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Obwohl die lokale Produktion steigt, muss der Bedarf zum überwiegenden Teil durch Importe gedeckt werden. Deutsche Unternehmen gehören dabei in den meisten Segmenten zu den führenden Lieferanten. Die Aussichten auf dem Markt werden durch die hohen Schulden der Krankenhäuser gedämpft.
Marktchancen
Der ungarische Markt für Medizintechnik und medizinischen Bedarf erreichte 2017 nach Berechnungen des Marktforschungsinstituts Business Monitor International (BMI) ein Umsatzvolumen von rund 888 Millionen US-Dollar. Ungarn sei damit der fünftgrößte Markt in der Region. Für den Zeitraum 2016 bis 2021 erwartet BMI ein Wachstum von im Schnitt 8,1 Prozent gemessen in US-Dollar und von 6,8 Prozent in der lokalen Währung Forint pro Jahr. Das Marktwachstum wird durch die günstige konjunkturelle Entwicklung in Ungarn unterstützt.
Bis 2021 wird der Markt BMI-Prognosen zufolge auf ein Volumen von rund 1,2 Milliarden US-Dollar zunehmen. Das wichtigste Segment werden dabei medizinische Verbrauchsgüter bilden. Deren Anteil wird 2021 fast 45 Prozent (2016: 43,8) betragen. Es folgen bildgebende Diagnostik mit einem Anteil von 17,9 (18,5), andere medizinische Geräte (unter anderem Blutdruck-, Endoskopie-, Dialyse-, Transfusions- und andere Apparate) mit 14,6 (14,5), medizinische Hilfsmittel mit 9,0 (10,0), orthopädische Erzeugnisse einschließlich Prothesen mit 6,0 (6,1) und Dentalprodukte mit 4,7 (4,9) Prozent.
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