Archivbeitrag | Newsletter 2011Studie zur Bedeutung des Handwerks für die Kultur- und Kreativwirtschaft

Die Kultur- und Kreativwirtschaft wird allgemein als eine Zukunftsbranche angesehen. Vor allem gilt sie als Motor bei der Entwicklung neuer Produkte und innovativer Leistungen. Selbstverständlich ist das Handwerk mit seiner Innovationskraft und seinen individuellen Angeboten in diesem Wirtschaftsbereich aktiv.

Jeder fünfte Handwerksbetrieb mischt mit

Weil es bislang keine gesicherten Zahlen zur Leistung und Bedeutung des Handwerks in diesem Wirtschaftssektor gab, hat das Bundeswirtschaftsministerium beim Volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e. V. die Studie "Das Handwerk in der Kultur- und Kreativwirtschaft" in Auftrag gegeben.

Größte Gewerke: Fotografen sowie Gold- und Silberschmiede

Deren Ergebnisse sind wenig überraschend und untermauern die allgemein große Bedeutung des Handwerks für die deutsche Volkswirtschaft: Das kultur- und kreativwirtschaftliche Handwerk trägt in enormem Umfang zur Wertschöpfung bei und sichert viele Arbeitsplätze. Etwa jedes 20. Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft entstammt dem Handwerk. Jede fünfte Firma hat zumindest einen Bezug zur Kultur- und Kreativwirtschaft.

Die größten Gewerke im Kernbereich der Kulturwirtschaft sind laut der Studie Fotografen, Gold- und Silberschmiede sowie die Schilder- und Lichtreklamehersteller.

Kulturelles Engagement des Handwerks oft verkannt

"Die Studie schließt eine wichtige Wissenslücke über die aktuelle kulturpolische Bedeutung des Handwerks", äußert Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). "In der Gegenwart wird das kulturelle Engagement des Handwerks oftmals verkannt. Das Herstellen oder die Bewahrung von Kulturgütern gehört in mehr als der Hälfte aller Handwerksberufe zum wesentlichen Berufsbild", so Schwannecke weiter.

Die komplette Studie steht unter www.kultur-kreativ-wirtschaft.de zum Herunterladen bereit.