Fachkräftesuche. Bild: fotolia.com - Jakub Jirsák
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Archivbeitrag | Newsletter 2013Studie: Hälfte der Unternehmen vermisst Fachkenntnisse bei Bewerbern

50 Prozent der Arbeitgeber in Deutschland bemängeln fehlende Fachkenntnisse bei Jobanwärtern und können deshalb offene Stellen nicht besetzen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Fachkräftemangel 2013" der ManpowerGroup. Zwar ergab die Untersuchung, dass sich der Fachkräftemangel im Vergleich zum Vorjahr etwas abgeschwächt hat, das Problem der Ausbildungsdefizite ist aber brisanter geworden.

Jedes zehnte Unternehmen klagt über fehlende "Soft Skills"

Unzureichende Fachkenntnisse werden häufiger vermisst als "Soft Skills". Aber auch hier sind viele Chefs und Personalverantwortliche unzufrieden – elf Prozent der Unternehmen geben an, dass Bewerber auch bei sozialen Fähigkeiten wie Teamfähigkeit und Einfühlungsvermögen schlecht abschneiden.

Über fehlende Berufserfahrung beklagt dagegen nur jedes zehnte Unternehmen. Zu hohe Gehaltsvorstellungen halten nur sieben Prozent der Personalverantwortlichen davon ab, Bewerber einzuladen.

Personalpolitik soll weitgehend beibehalten werden

Während mehr als die Hälfte (54 Prozent) der befragten deutschen Unternehmen die bestehende Personalpolitik beibehalten will, wollen 22 Prozent der Betriebe zumindest gegensteuern, indem sie beispielsweise vorhandene Mitarbeiter fortbilden, damit diese Aufgaben übernehmen können, für die es aktuell keine geeigneten Bewerber gibt.

Hintergrund

Die Studie "Fachkräftemangel" der ManpowerGroup wird seit 2006 weltweit durchgeführt. Mit 40.000 Teilnehmern aus 42 Ländern im Jahr 2013 zeigt die Studie, welche Stellen weltweit schwer zu besetzen sind. Für Deutschland wurden 1.015 Unternehmen befragt, die einen Querschnitt der deutschen Wirtschaft darstellen.

Die kompletten Studienergebnisse können über www.manpowergroup.de heruntergeladen werden.