Archivbeitrag | Newsletter 2012Studie belegt positive energiewirtschaftliche Effekte von Wärmepumpen
Eine aktuelle Studie der TU München zur "energiewirtschaftlichen Untersuchung der Wärmepumpe in der Gebäudeheizung" hat die Auswirkungen des zunehmenden Einsatzes von Wärmepumpen auf die Kohlendioxidemissionen und den Primärenergieverbrauch in Deutschland untersucht.
Primärenergie einsparen und CO2-Emissionen reduzieren
Wärmepumpenbesitzer und Fachbetriebe, die diese Anlagen installieren, haben durch die Studienergebnisse den Beleg dafür, dass ihre Anlagen im Vergleich zu fossilen Heizsystemen bis zu 50 Prozent an Treibhausgasen und fossilen Primärenergie einsparen.
Die vom Bundesverband Wärmepumpe e.V. beauftragten Wissenschaftler der TU München kommen in der Studie außerdem zu dem Schluss, dass der ökologische Nutzen von Wärmepumpen neben der Anlageneffizienz vor allem vom Strommix abhängt.
Durch den stetig wachsenden Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien und effizienten Kraftwerken, verbessert sich laut Studie die Ökobilanz von Wärmepumpen. Dies gilt auch für bereits installierte Anlagen. Eine heute installierte Wärmepumpe wird im Jahr 2030 etwa drei Viertel weniger Primärenergieverbrauch und Kohlendioxidemissionen verursachen als eine Öl-Brennwertheizung mit solarer Trinkwassererwärmung.
Studienergebnisse online
Bereits beim derzeitigen Strommix spart eine Wärmepumpe zwischen 42 und 52 Prozent der nicht-regenerativen Primärenergie im Vergleich zu einem alten Ölkessel. Im Neubaubereich sind es immer noch 32 bis 43 Prozent Ersparnis gegenüber einer Öl-Brennwertheizung mit solarer Trinkwassererwärmung. Die Studienergebnisse sind auf www.waermepumpe.de veröffentlicht.
Fachveranstaltung "Effiziente Wärmepumpenanlagen"
Für Unternehmer und Gebäudeenergieberater, die sich über diese Anlagentechnik informieren möchten, bietet die Handwerkskammer zu Leipzig in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH und dem Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Sachsen die kostenfreie Fachveranstaltung "Effiziente Wärmepumpenanlagen" am 5. Dezember 2012.
Im Rahmen der Veranstaltung werden Grundlagen für Planung, Ausführung und Betrieb der Anlagentechnik vermittelt. Als Referenten stehen Planer, Handwerker, Hersteller und Sachverständige Rede und Antwort. Neben den physikalischen und technischen Grundlagen, der Verfügbarkeit und den Potenzialen von Wärmequellen werden die wichtigsten gesetzlichen Rahmenbedingungen genauso angesprochen wie Aspekte der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie Erfahrungen aus der Praxis.
Rückfragen zur Veranstaltung beantworten die Mitarbeiter des Umwelt- und Transferzentrums der Handwerkskammer.
