
Stalingrad in Paris - Fotografien aus einer Stadt der Gegensätze
Neue Ausstellung des Kamera- und Fotomuseums Mölkau in der Handwerkskammer zu Leipzig mit dem Titel "Von Paris nach Frankreich"
5. August 1997 | Eine Metrostation namens Stalingrad in Paris. Blicke in Schaufenster mit Puppen, auf deren Gesichtern Jalousien Schatten werfen. Licht aus einem Wolkenloch fällt auf alte Mietshäuser und taucht sie in eine Theaterbeleuchtung. Die Katakomben der Stadt. Einblicke in chaotische und unübersichtliche Flohmärkte.
Das sind Bilder aus einer Serie über die Stadt Paris, die der 1994 verstorbene Fotograf und Kamerahistoriker Peter Langner, der Gründer des Kamera- und Fotomuseums Mölkau, 1989 auf einer Reise nach Paris und Südfrankreich in Farbaufnahmen festhielt. Seit kurzem sind die Aufnahmen der Ausstellung "Von Paris nach Frankreich" in der Handwerkskammer zu Leipzig zu sehen.
Mit handwerklichem Geschick überzeugen die großformatigen Fotos, aufgenommen auf Diafilm mit einer Kleinbildkamera, und mit dem gekonnten Spiel von Licht und Schatten. Gegenlicht und Kamera sind die Spielgefährten des Fotografen. Ein Blick für das Besondere zeichnet die Bilder aus und verleiht ihnen den Status seltener Momente.
Die sehenswerte Ausstellung kann von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr in der zweiten Etage im Haus des Handwerks, Dresdner Straße 11/13, 04103 Leipzig, besichtigt werden.