
Spannungsgeladene Angelegenheit
Meistervorbereitungskurs Elektromechaniker nicht nur für Sachsen
11. August 2000 | Das Nickerchen in der letzten Reihe des Unterrichtsraumes kann man sich getrost aus dem Kopf schlagen. Die Meisterausbildung zum Elektrotechniker ist so konzipiert, dass jeder Kopf gefordert ist. Während andere von individueller und spezifischer Ausbildung reden, wird sie in der Handwerkskammer umgesetzt. Je kleiner die Gruppe, desto intensiver die Lehre.
In Gruppen von zehn bis 14 Leuten wird geschalten und gemessen, gezeichnet und kalkuliert. Das Berufsbild des Elektrotechnikers ist anspruchsvoll. Er plant, baut, montiert, wartet und entsorgt elektromechanische Anlagen und Geräte. Elektrotechnik und Elektronik müssen genauso beherrscht werden wie die Verarbeitung von metallischen und nichtmetallischen Werkstoffen. Die praktischen Fertigkeiten müssen sitzen, damit sie dem Lehrling später fachgerecht vermittelt werden können.
Die Spezialisierungsrichtung Elektromechanik für die Meisterausbildung zum Elektrotechniker ist selten und gefragt, im Handwerk wie auch in der Industrie. Ein Vorbereitungskurs beginnt im Oktober. Jeweils freitags und samstags lernen die Teilnehmer im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in Borsdorf. Weit-Angereiste können sich im Internat des BTZ einquartieren und den Abend noch zum Lernen nutzen. Nähere Informationen zum Kursablauf gibt es bei der Meisterschule der Handwerkskammer unter Telefon 034291 30-126.