
So klappt die Werkstattarbeit an Elektrofahrzeugen
Auch wenn sich das Absatzwachstum bei Elektroautos in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr verlangsamt hat, fahren immer mehr Fahrzeuge auf Deutschlands elektrisch. Trotz der weggefallenen Umweltprämie prägen Tesla und Co. immer stärker das Straßenbild. In Zukunft dürfte die E-Mobilität weiteren Rückenwind erfahren, denn die Europäische Union will Verbrenner im nächsten Jahrzehnt weitgehend verbieten. Außerdem werden die Ladezeiten kürzer und die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut.
Nach den Herstellern müssen auch Kfz-Werkstätten umsteuern
Kaum verwunderlich also, dass die Autobauer ihre Geschäftsmodelle umstellen. In der Folge bedeutet dies, dass nach den Herstellern auch die Kfz-Werkstätten umsteuern müssen. Die Fachbetriebe sehen sich einem immer größeren Kundenkreis mit Elektrofahrzeugen im Individual- und Wirtschaftsverkehr gegenüber.
Restplätze für Hochvolt-Kfz-Kurs
Damit die Servicebetriebe den damit verbundenen Anforderungen gerecht werden können, bietet die Handwerkskammer die Weiterbildung "Fachkundiger für Arbeiten an Hochvolt-eigensicheren Systemen" an. Kurzentschlossene können noch Restplätze für den nächsten Kurs Mitte Mai belegen.
Kfz-Profis, die bisher "nur" an Verbrennern gearbeitet haben, werden an zwei Tagen dazu befähigt, Arbeiten an eigensicheren Hybrid- und anderen Hochvolt-Kfz-Systemen (Elektrofahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge) effizient auszuführen. Dabei stehen Besonderheiten der Fahrzeuge ebenso im Blickpunkt wie Sicherheitsaspekte.
Inhalt
- HV-Konzept und Kraftfahrzeugtechnik
- Aufbau, Funktion und Wirkungsweise von HV-Fahrzeugen
- Elektrische Gefährdungen und Erste Hilfe
- Fachverantwortung
- Schutzmaßnahmen gegen elektrische Körperdurchströmung und Störlichtbögen
- Definition "HV-eigensicheres Fahrzeug"
- Allgemeine Sicherheitsregeln
- Praktisches Vorgehen bei Arbeiten an HV-Fahrzeugen und -Systemen
- Praktische Übungen und Demonstrationen