
Plus 100
Mehr Lehrverträge als im Vorjahr
3. November 2003 | 2.017 Lehrverträge in 92 Berufen haben die Handwerksunternehmen des Regierungsbezirks Leipzig bis zum 30. Oktober 2003 für das jetzt begonnene Ausbildungsjahr abgeschlossen. Das sind 5,1 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Allein in den letzten 14 Tagen konnte ein Zuwachs von fast 300 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen verzeichnet werden. 534 Lehrverträge in 43 Berufen schlossen die Handwerksbetriebe mit Mädchen ab, auch hier ist ein leichter Anstieg (sieben Prozent) zu verzeichnen. Kraftfahrzeugmechatroniker, Elektroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Fahrzeuglackierer, Kosmetiker - Berufe, die in diesem Jahr erstmals ausgebildet werden konnte - wurden von den Betrieben und den Schulabgängern gut angenommen. Die meisten Lehrlinge werden als Kfz-Mechatroniker (256), Friseur (200) sowie Maler und Lackierer (187) ausgebildet.
Auch in ganz traditionellen Handwerksberufen wird ausgebildet, so gibt es je einen Lehrling als Steindrucker, Schuhmacher, Sattler und Drechsler. Regional betrachtet ist der Zuwachs an Lehrstellen besonders hoch in den Landkreisen Döbeln (plus 13,6 Prozent), insgesamt 159 Lehrstellen, und Muldental (plus 23,9 Prozent), 259 Ausbildungsplätze. Ein Minus musste nur im Landkreis Torgau-Oschatz registriert werden. Mit 216 Lehrstellen stehen 15,3 Prozent weniger zur Verfügung. "Die Handwerksbetriebe haben trotz schlechter Konjunkturlage, kontraproduktiver Diskussionen um den Meisterbrief und Ausbildungsplatzabgabe ihre Verantwortung wahrgenommen. Handwerk und Ausbildung des Berufsnachwuchses lassen sich nicht auseinanderdividieren", betont Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.
Lehrstellensuchende können sich über Angebote im Handwerk in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer zu Leipzig im Internet auf www.hwk-leipzig.de/lehrstellen informieren.