Archivbeitrag | Newsletter 2013Neue Förderung für Solarstromspeicher
Seit 1. Mai 2013 bietet die KfW ein neues Förderprogramm zur Finanzierung von Batteriespeichern in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage. Damit können deren Besitzer stärker auf Eigenverbrauch setzen und sich unabhängiger von ihrem Stromanbieter machen.
Zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse
Profitieren können neben Privatpersonen auch Handwerksbetriebe, die ab Januar 2013 eine Photovoltaikanlage mit einer maximalen Leistung von 30 Kilowatt installiert haben und diese um einen Batteriespeicher ergänzen. Besitzer älterer Anlagen kommen nicht in den Genuss der Förderung.
Das Förderprogramm "Erneuerbare Energien - Speicher" bietet zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse. Über den Kredit können bis zu 100 Prozent der förderfähigen Nettoinvestitionskosten finanziert werden. Der Tilgungszuschuss beträgt maximal 30 Prozent der Investitionskosten für das Speichersystem, was einem Betrag von bis zu 660 Euro entspricht. Wie hoch die genaue Summe ist, hängt von den Kosten des Batteriespeichers und der Leistung der Photovoltaikanlage ab.
Förderung soll zur Netzentlastung beitragen
Die Förderung ist zudem an verschiedene Voraussetzungen geknüpft, um sicherzustellen, dass nur Produkte hoher Qualität gefördert werden. So müssen die geförderten Systeme unter anderem einen Beitrag zur Netzentlastung liefern indem während der Mittagsspitze der Photovoltaikanlage nichts ins Netz eingespeist, sondern in den Speicher für die spätere Nutzung im Eigenheim zwischengespeichert wird. Dadurch, dass der Strom unabhängig vom Zeitpunkt der Erzeugung ins Netz eingespeist werden kann, dürfte eine weitere Entlastung der Netze stattfinden.
Die Einspeiseleistung in das öffentliche Stromnetz darf bei geförderten Anlagen für den gesamten EEG-Vergütungszeitraum von 20 Jahren maximal 60 Prozent der Anlagenleistung betragen.
Detailinformation online bei der KfW abrufbar
Das Förderprogramm "Erneuerbare Energien - Speicher" stehen 2013 Mittel in Höhe von 25 Millionen Euro zur Verfügung. Anträge können bei den durchleitenden Banken gestellt werden.
Detaillierte Informationen gibt es bei der KfW unter www.kfw.de. Für Rückfragen steht außerdem Sven Börjesson vom im Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer zur Verfügung.
Weitere Informationsquellen
