
Archivbeitrag | Newsletter 2016Meisterbrief bringt Bares in die Tasche
Noch einmal die Schulbank drücken, obwohl man die Berufsausbildung abgeschlossen und den Gesellenbrief in der Tasche hat? Viele Beschäftigte möchten sich nach einigen Jahren Berufserfahrung fachlich weiterbilden.
Sie sollten sich nicht vor dem bevorstehenden Lernaufwand scheuen, denn die Mühen zahlen sich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Die Fortbildung zum Meister wirkt sich sukzessive auf das Gehalt aus. Zu diesem Ergebnis kommt das Onlineportal "Gehalt.de". Die Entgeltexperten haben 87.214 Datensätze untersucht und monetäre Rückschlüsse für Ausbildungsabsolventen, Akademiker und Handwerksmeister getroffen.
Gehalts- und Imagegewinn: Investition in Weiterbildung zahlt sich aus
Nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung freuen sich Absolventen einer Berufsausbildung laut "Gehalt.de" über durchschnittlich 36.200 Euro im Jahr. Für Berufstätige, die weiter aufsteigen, ihre Gehaltschancen verbessern und zukünftig sogar einen eigenen Betrieb leiten möchten, bietet sich dann eine Weiterbildung zum Fachwirt oder Meister an.
Obwohl diese Fortbildungen den Fachleuten hinsichtlich Zeitaufwand und Kosten einiges abverlangen, sollten Interessenten nicht vor dem Lernstress der Meisterprüfung zurückschrecken. Wer Lust und Ambitionen hat, sollte nach Aussage der Gehaltsprofis keine Scheu haben, denn erstens fallen tatsächlich recht wenig Kandidaten durch die Meisterprüfung und zweitens ist die Zusatzqualifikation wirklich lohnenswert. Beschäftigte mit Meisterbrief erhalten durchschnittlich 7.000 Euro mehr und können demzufolge ein Jahresgehalt von rund 43.260 Euro erzielen.
Darüber hinaus profitieren Handwerker auch davon, dass der Abschluss ein exzellentes Image hat. Meister gelten schließlich nicht nur als Experten ihres Fachs, sondern als Vorbilder und Leistungsträger für unsere Gesellschaft.
Sukzessive Steigerung des Gehalts
Wer die Möglichkeit hat, sich fachlich weiterzubilden, sollte die Initiative in jedem Fall ergreifen. Unter dem Strich ist eine Weiterbildung immer lohnenswert: sowohl finanziell als auch zur persönlichen Weiterentwicklung. Wer im Anschluss allerdings direkt auf eine satte Gehaltserhöhung hofft, wird enttäuscht. Zusatzqualifikationen sind langfristige Investitionen, die sukzessive den eigenen Marktwert steigern und dementsprechend das Gehalt erhöhen.
Informationen über Möglichkeiten und finanzielle Unterstützung einholen
Wenn Beschäftigte Interesse an einer Weiterbildung haben, sollten sie sich vorher ausreichend informieren, welche Möglichkeiten es gibt. Wer in einem Unternehmen oder Betrieb beschäftigt ist, sollte das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen. So kann gemeinsam ausgelotet werden, welche Möglichkeiten es zur finanziellen Unterstützung oder sogar vollständigen Übernahme der Kosten gibt. Es gibt außerdem die Option, staatliche Förderprogramme wie das Meister-Bafög, ein Weiterbildungsstipendium oder die Bildungsprämie zu nutzen.