
Meisterausbildung und -BAföG weiter stark nachgefragt
30. Juli 1999 | Das Interesse an einer Ausbildung zum Handwerksmeister hält weiter an. In diesem Jahr konnte die Meisterschule der Handwerkskammer zu Leipzig bereits 300 Anmeldungen registrieren, das entspricht der Zahl des Vorjahres. Besonders gefragt sind die Vorbereitungslehrgänge für die Meisterprüfung in den Berufen Gas-Wasser-Installateur, Maler und Lackierer, Kfz-Mechaniker und Elektrotechniker.
Als Ziele geben die jungen Meisterschüler (das Durchschnittsalter liegt bei 27 Jahren) neben der Gründung einer eigenen Existenz zunehmend bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch eine höhere Qualifikation an. Das sogenannte Meister-BAföG (korrekt: Finanzierungshilfen nach dem Aufstiegsfortbildungsförtderungsgesetz - AFBG) erleichtert den jungen Handwerkern die Belastungen der Fortbildung.
In der Handwerkskammer zu Leipzig, die Anträge auf Aufstiegsfortbildungs-förderung für die Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz bearbeitet, wurden in diesem Jahr bisher 751 Anträge auf BAföG bewilligt, davon sind 382 Neuanträge. Seit Januar diesen Jahres wurden Darlehen in einer Höhe von insgesamt 2.849.000 Mark bewilligt. Auf die Meisterschüler des Regierungsbezirkes Leipzig, 336 bewilligte Anträge, entfiel eine Darlehenssumme von 1.223.500 Mark. Hinzu kommen 276.541 Mark nichtrückzahlbare Zuschüsse (Leipzig: 116.197 Mark).
Seit Einführung des Meister- BAföGs wurden für Meisterschüler aus dem Regierungsbezirk Leipzig 1.367 Anträge bewilligt. Seit Januar 1997 sind somit Darlehen von rund fünfeinhalb Millionen Mark sowie Zuschüsse von fast einer halben Million Mark ausgereicht worden.