Leipziger Handwerk hat für Lehrjahr 1997/1998 in 53 Berufen bereits über 835 Lehrverträge abgeschlossen
Kraftfahrzeugmechaniker und Friseur stehen auf der Hitliste ganz oben - Im Schnitt bildet jeder Betrieb einen Lehrling aus
19. Juni 1997 | Gegenwärtig sind im Handwerk des Leipziger Regierungsbezirkes 11300 Lehrverträge eingetragen. Somit bildet im Schnitt jeder der 11.025 Mitgliedsbetriebe mindestens einen Lehrling aus. Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe, also die Zahl der ausbildenden Unternehmen, hat sich gegenüber 1996 um 1,1 Prozent im Kammerbezirk Leipzig erhöht.
Am aktivsten bei der Ausbildung sind die Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege sowie die chemischen und Reinigungsgewerbe, sie weisen mit 3,6 Prozent die größte Steigerung auf. Die meisten Lehrlinge im Kammerbezirk sind im Elektro- und Metallgewerbe beschäftigt, dort sind 4.165 Lehrstellen registriert. Das Gewerk mit den meisten Lehrstellen sind die Maurer, 1.281 Jugendliche erlernen diesen Beruf.
Im Vergleich zum Vorjahr (780) ist zum 10. Juni 1997 (835) für das kommende Lehrjahr 1997/1998 ein Anstieg der in die Lehrlingsrolle bei der Handwerkskammer zu Leipzig eingetragenen Lehrlingsverträge zu verzeichnen. Dabei sind 143 Verträge mit weiblichen Jugendlichen in 24 verschiedenen Berufen abgeschlossen. Die Gesamtzahl von 835 Lehrverträgen verteilt sich auf 53 Berufe.
Die meisten Lehrverträge wurden bei den Berufen Kraftfahrzeugmechaniker (131), Maler und Lackierer (72) sowie Elektroinstallateur (71) unterzeichnet. Bei den Mädchen stehen Friseur (42), Bürokauffrau (25) und Fachverkäuferin im Fleischerhandwerk (16) auf der Hitliste ganz oben. Im Handwerk des Regierungsbezirkes Leipzig wird laut Frühjahrskonjunkturanalyse 1997 jeder fünfte Arbeitsplatz von einer Frau eingenommen.
Am 18. Juni 1997 wandte sich der Vorstand der Handwerkskammer zu Leipzig mit einem Aufruf zur Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen an die Mitgliedsunternehmen. Er appellierte, in Anbetracht der hohen Schulabgängerzahl 1997 sich auch in diesem Jahr verstärkt für die Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses zu engagieren.