Sichere Auslandsgeschäfte. Bild: pixelio.de - Stephanie Hofschlaeger
Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Archivbeitrag | Newsletter 2014Lehrlinge können in Norwegen und Polen Berufserfahrungen tanken

Wer sich beruflich in einem fremden Land zurechtfindet, sich Kenntnisse einer fremden Sprache aneignet, in einem unbekannten Betrieb mit einem anderen Arbeitsalltag anpackt, der erwirbt ein Bündel unterschiedlicher Erfahrungen, die ihn zu einer wertvollen Fachkraft machen.

Von diesen Auslandseinsätzen profitieren nicht nur die Lehrlinge selbst, sondern auch die Unternehmen, die fortan auf die interkulturellen Kompetenzen, das auslandsbezogene Fachwissen oder die Fremdsprachenkenntnisse zurückgreifen können.

Die Handwerkskammer zu Leipzig organisiert deshalb regelmäßig Austauschprojekte für Lehrlinge des Kammerbezirks, die berufliche Erfahrungen im Ausland sammeln möchten, um ihren Horizont zu erweitern und ihren Arbeitsmarktwert zu steigern.

Elektroniker, Zimmerer, Tischler und Maurer im Mai nach Norwegen

Angehende Elektroniker, Tischler, Zimmerer und Maurer können beispielsweise vom 4. bis 23. Mai bei einem Lehrlingsprojekt in Norwegen Einblicke in die Arbeitsweise norwegischer Betriebe sammeln. Im Land der Fjorde und Elche stehen ebenfalls ein Betriebspraktikum sowie ein Sprachkurs in Englisch und Norwegisch auf der Agenda.

Pro Gewerk ist noch ein Platz frei. Der Eigenanteil für die Lehrlinge beträgt 220 Euro, der Rest wird als Stipendium vom Bundesbildungsministerium getragen. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Teilnehmer volljährig sind, bereits solide Grundkenntnisse der englischen Sprache mitbringen und gute Ausbildungsleistungen zeigen.

Im Frühjahr nach Polen zum Betriebspraktikum

Vom 23. März bis 12. April besteht für außerdem für Lehrlinge aller Gewerke die Möglichkeit, an einem Lehrlingsprojekt im Nachbarland Polen teilzunehmen. Dabei finden Betriebspraktika in Breslau/Wrocław statt und die jungen Fachleute erwerben Polnischkenntnisse in einem Sprachkurs.

Die Teilnehmer lernen zudem Land und Leute sowie das polnische Berufsbildungssystem kennen. Die Kosten für Unterkunft, Reisekosten und die Unterrichtsmaterialien für den Sprachkurs werden übernommen, lediglich für die Verpflegung müssen die Lehrlinge selbst aufkommen.

Junge Handwerker, die teilnehmen möchten oder Unternehmer, die ihre Schützlingen die Gelegenheit geben möchten, sich interkulturell zu bewähren, sollten sich an Thomas Böttcher wenden.