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Kräftiges Wirtschaftswachstum in Mitteldeutschland

Kammern stellen Konjunktur- und Strukturbericht vor

19. Juni 2007 | "Mitteldeutschland holt auf: Die Konjunktur floriert. Die Stimmung in der Wirtschaft erreicht einen neuen Höchststand. Die Personalplanungen signalisieren Beschäftigungszuwachs, die Investitionsbereitschaft ist im Aufwind", fasst Albrecht Hatton, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau, die Ergebnisse des Wirtschaftsberichtes für Mitteldeutschland zusammen. Der Bericht wird einmal jährlich von den IHKs und Handwerkskammern Halle-Dessau und zu Leipzig auf der Grundlage einer Befragung, an der sich in diesem Jahr 1.760 Mitgliedsunternehmen beteiligten, veröffentlicht.

Das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen und Sachsen-Anhalt wuchs im Jahr 2006 um 3,6 Prozent, die erzielte Wachstumsrate (Sachsen vier Prozent, Sachsen-Anhalt drei Prozent) ist im Vergleich zu Gesamtdeutschland überdurchschnittlich. Der Konjunkturklima-Index erreichte mit 56 Punkten wiederum einen neuen Höchststand.

Mehr als ein Drittel der Unternehmen (36 Prozent) beurteilt seine Geschäftslage als gut und weniger als jeder sechste Betrieb (15 Prozent) als schlecht. Mit Ausnahme des Baugewerbes überwiegt in allen Wirtschaftbereichen der Anteil der Unternehmen, die ihre Geschäftslage positiv bewerten. Optimistisch sehen die Unternehmen auch in die Zukunft. 27 Prozent rechnen mit einer weiteren Verbesserung ihrer Geschäftslage und nur noch 13 Prozent erwartet eine Verschlechterung.

Erstmalig seit Beginn der mitteldeutschen Konjunkturbefragung 2002 zeigt sich eine Belebung am Arbeitsmarkt. Annähernd jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) wird in diesem Jahr Personal einstellen, einen Abbau planen acht Prozent. Eine deutliche Verbesserung ist beim Investitionsklima zu konstatieren. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent) will ihr bisheriges Investitionsvolumen beibehalten oder steigern, damit ist der Anteil zehn Prozentpunkte höher als vor einem Jahr.

"Der konjunkturelle Aufschwung und der Rückgang der Arbeitslosigkeit sind kein Grund, die notwendigen Reformen des Arbeitsrechts und die Senkung der Arbeitskosten zu vertagen", betont Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.

So fordern die vier Wirtschaftskammern eine weitere Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und eine dauerhafte Senkung der Lohnnebenkosten deutlich unter 40 Prozent. Die Unternehmenssteuerreform könne nur ein erster Schritt sein. Das Unternehmenssteuer recht müsse noch stärker vereinfacht und das Ziel einer rechtsformneutralen Besteuerung konsequent umgesetzt werden. Standortentscheidungen von Unternehmen würden nicht an Ländergrenzen festgemacht, sondern an Wirtschaftsräumen.

Mit einer effektiven Bündelung von Wirtschaftsförderung und Standortvermarktung, einer länderübergreifenden Straffung und Harmonisierung von Verwaltungsverfahren, einer gemeinsam abgestimmten Hochschul- und Wissenschaftspolitik sowie dem Ausbau bestehender länderübergreifender Unternehmer- und Hochschulnetzwerke kann die Region Mitteldeutschland noch attraktiver für Neuansiedlungen und in ihrer Wirtschaftskraft gestärkt werden, so die Meinung der Kammern.

Schon jetzt gäbe es in einigen Bereichen einen Fachkräftemangel. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Arbeitskräften steige, die Beschäftigungschancen für Geringqualifizierte würden sinken. Daher müsse das Bildungssystem auf die Sicherung des Fachkräftenachwuchses und Stärkung der Innovationskraft ausgerichtet werden. Neben der Vermittlung von Grundkenntnissen und -werten müssten die Kenntnisse in naturwissenschaftlich-technischen Fächern vertieft werden.

Eine frühzeitige branchenübergreifende Berufsorientierung müsse fester Bestandteil der Lehrpläne sein. Angesichts der demografischen Entwicklung seien Anreize wichtig, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützten. Darüber hinaus müssten nach Meinung der Kammern Bundes- und Landespolitik dafür sorgen, dass die Mitteldeutschland betreffenden Infrastrukturprojekte des Bundesverkehrswegeplanes unter Bereitstellung der dafür nötigen Finanzmittel zügig realisiert werden.

Pressemitteilung vom 19. Juni 2007

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Dr. Andrea Wolter

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