Feinwerkmechaniker
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Archivbeitrag | Newsletter 2011Konjunkturumfrage im Handwerk der Region Leipzig: Geschäftslage und Prognosen gut

Das Handwerk im Kammerbezirk Leipzig ist weiter auf Wachstumskurs. "Die Geschäftslage des regionalen Handwerks ist sehr gut und auch die Prognosen sind zuversichtlich", kommentiert Ralf Scheler, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage.

Der Geschäftsklimaindex, also das Ergebnis aus aktueller Lage der Betriebe und Prognose, ist im Jahresvergleich von 84,2 auf 91,1 Punkte gestiegen und erreicht damit einen neuen Höchstwert.

Geschäftsklimaindex auf Höhenflug

Über alle Branchen hinweg bezeichnen 93 Prozent der rund 400 Handwerksbetriebe aus 40 Berufen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend. Im Herbst 2010 waren es 83 Prozent.

Neun von zehn Betrieben melden gute oder befriedigende Geschäftslage

Mit Blick auf die künftige Geschäftsentwicklung sind die Unternehmen weiter optimistisch. Die deutlich überwiegende Mehrzahl der Betriebe (89 Prozent) erwartet auch im Winterhalbjahr eine gute oder befriedigende Geschäftslage.

Zum Zeitpunkt der Konjunkturbefragung gab es im Kammerbezirk 12.164 Handwerksbetriebe, 101 mehr als im Vorjahr.

Stabile Beschäftigungssituation

Die Beschäftigungssituation im Handwerk ist stabil. In mehr als drei Viertel der Betriebe (80 Prozent) ist die Zahl der Mitarbeiter unverändert geblieben und soll auch in den kommenden Monaten konstant bleiben. Durchschnittlich sind neun Mitarbeiter in den Handwerksbetrieben der Region beschäftigt.

Hoher Auslastungsgrad

Jedes dritte Unternehmen ist mit über 90 Prozent ausgelastet. Für die nahe Zukunft erwartet die Mehrheit der Betriebe (82 Prozent), dass die Auftragseingänge gleichbleiben oder sogar steigen.

In allen Gewerbegruppen sind die Verkaufspreise gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Baugewerbe besonders euphorisch

Bei der Entwicklung in den einzelnen Gewerbegruppen zeigen sich nur geringe Unterschiede. So schätzen die Bauhaupt- und Ausbaugewerbe ihre Geschäftslage besonders positiv ein. Mehr als die zwei Drittel der Unternehmen geben eine gute Lage an.

Nur zwei Prozent im Bauhaupt- und drei Prozent im Ausbaugewerbe schätzen die Lage schlecht ein. Auf das kommende Halbjahr blicken die Baubetriebe noch zuversichtlich nur 14 beziehungsweise sieben Prozent erwarten eine Verschlechterung.

Entspannung bei Handwerken für den gewerblichen Bedarf

Auch die Geschäftslage bei den Handwerken, die für den gewerblichen Bedarf arbeiten (zum Beispiel Metallbauer, Informationstechniker, Feinwerkmechaniker) hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich entspannt. Jeder zweite Betrieb berichtet von einer guten Geschäftslage, im Vorjahr war es nur jeder fünfte.

Zulieferer profitieren vom Aufschwung der exportierenden Industrie

Während im Herbst 2010 fast jedes dritte Unternehmen von einer schlechten Geschäftslage sprach, ist es jetzt nur jedes zehnte. "Die Betriebe dieser Gewerbe arbeiten meist als Zulieferer für die Industrie.

Der Aufschwung der exportierenden Industrieunternehmen in den vergangenen zwei Jahren hat unsere Betriebe jetzt erreicht", schätzt Kammerpräsident Scheler ein und teilt mit den Betrieben den Optimismus für die künftige Entwicklung.

Positivtrend im Kfz-Gewerbe

Der positive Trend im Kraftfahrzeuggewerbe hat sich fortgesetzt. Nur noch fünf Prozent der befragten Unternehmen geben eine schlechte Lage an. Im Vorjahr waren es 25 Prozent.

Auch konnte das Kraftfahrzeuggewerbe überdurchschnittlich hohe Verkaufspreise realisieren. Die Hälfte der Unternehmen berichtet von gestiegenen Preisen. Die Mehrzahl erwartet, dass die Verkaufspreise auch im Winterhalbjahr steigen.

Erfreuliche Zahlen bei den personenbezogenen Handwerken

Erfreulich, so Scheler, sei auch die Entwicklung bei den personenbezogenen Handwerken (zum Beispiel Friseure, Kosmetiker, Schneider, Gold- und Silberschmiede). Fast alle Betriebe schätzen ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut oder zufriedenstellend ein (91 Prozent) und erwarten, dass dies in der nächsten Zeit so bleibt.

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Christian Likos

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