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Konjunkturananlyse Herbst 1996 zeigt saisonale Belebung im Handwerk

12. November 1996 | Die seit dem Herbst 1995 zu beobachtende konjunkturelle Talfahrt hat sich nicht fortgesetzt, aber auch eine deutliche Verbesserung der Situation ist nicht eingetreten. Zum Zeitpunkt der Befragung hatte die Handwerkskammer zu Leipzig 10.819 Mitgliedsbetriebe, 230 mehr als zur Frühjahrsbefragung.
 

Geschäftslage

Die Geschäftslage wird gegenüber dem Frühjahr 1996 nur unwesentlich positiver eingeschätzt. Leichte Verbesserungen, wie im Bauhaupt- und Baunebengewerbe, resultieren aus den saisonalen Einflüssen des Sommerhalbjahres. Wie im Frühjahr, beurteilen nur 25 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut. Der Anteil der befragten Betriebe, die die Geschäftslage mit schlecht einschätzen, hat sich um acht Prozent (jetzt 17 Prozent) verringert.
 

Beschäftigungssituation

Auch das Handwerk als stärkster arbeitsmarktpolitischer Faktor verzeichnete im vergangenen Halbjahr einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen. In den befragten Betrieben sind im Durchschnitt 11,5 Beschäftigte, einschließlich Betriebsinhaber, tätig. Im Frühjahr lag die Zahl noch bei 13. Die Beschäftigtenentwicklung sehen die Betriebe auch für das nächste Halbjahr eher negativ, nur drei Prozent rechnen damit, im kommenden Halbjahr Personal einstellen zu können. Damit wird erstmals der seit 1990 andauernde Anstieg bei den Beschäftigtenzahlen im Leipziger Handwerk in allen Gewerbegruppen unterbrochen. Offensichtlich ist es den Unternehmen nicht mehr möglich, der konjunkturellen Rezession mit anderen Mitteln gegenzusteuern.
 

Auftragsentwicklung

Die Auftragslage wurde durch die befragten Betriebe im Vergleich zum Frühjahr 1996 schlechter eingeschätzt. Den 32 Prozent der Unternehmen, die einen verringerten Auftragsbestand angeben, stehen nur 16 Prozent mit höheren Auftragsbeständen gegenüber.
 

Umsatzentwicklung

Die ohnehin nicht überzogenen Erwartungen bei der Umsatzentwicklung, vom Frühjahr dieses Jahres, haben sich im wesentlichen bestätigt. So konnten 48 Prozent der befragten Handwerksbetriebe ihren Umsatz halten, 18 Prozent konnten höhere Umsätze erzielen und 34 Prozent der befragten Unternehmen mußten sinkende Umsätze hinnehmen.
 

Investitionstätigkeit

Die Investitionsbereitschaft im Handwerk ist von einem deutlichen Rückgang gekennzeichnet. 44 Prozent der Betriebe haben weniger investiert als zum Zeitpunkt der Frühjahrsanalyse, nur 13 Prozent haben in diesem Zeitraum mehr investiert.
 

Preisentwicklung

Erneut waren die Betriebe zu Preiszugeständnissen für ihre handwerklichen Leistungen gezwungen. Wie schon im Frühjahr überwiegt wiederum der Anteil der Betriebe mit gesunkenen Verkaufspreisen (29 Prozent), gegenüber den Betrieben, die höhere Preise am Markt erzielen konnten (17 Prozent). Der Preisverfall betrifft hauptsächlich das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe sowie das Metallgewerbe.
 

Ausbildungsbereitschaft

51 Prozent der befragten Betriebe gaben an, Lehrlinge auszubilden. Besonders groß ist die Ausbildungsbereitschaft in den Bauhaupt- und Baunebengewerben sowie im Kfz-Gewerbe. Insgesamt wurden bis zum 31. Oktober im Kammerbezirk Leipzig 3.480 Lehrverträge abgeschlossen, im Vorjahr waren es 3.762.

Pressemitteilung vom 12. November 1996

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Hagen Reißmann

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