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Konjunkturanalyse des Leipziger Handwerks im Herbst 1997

10. November 1997 | Ein wirtschaftlicher Aufschwung ist nicht in Sicht. So lautet das Fazit der turnusmäßig durchgeführten Konjunkturumfrage der Handwerkskammer zu Leipzig. Die wirtschaftliche Lage des Handwerks im Regierungsbezirk Leipzig ist im Vergleich zum Frühjahr 1997 unverändert. Die übliche saisonale Konjunkturbelebung blieb völlig aus. Zum Zeitpunkt der Befragung hatte die Handwerkskammer zu Leipzig 11.225 Mitgliedsbetriebe, 308 Unternehmen mehr als zum Jahresbeginn.

Wie im Frühjahr beurteilen nur 24 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut. Der Anteil der Betriebe, der seine Geschäftslage als schlecht einschätzt, ist mit 28 Prozent ebenfalls unverändert. Die Grundstimmung der Betriebe ist weiterhin pessimistisch. Dazu beigetragen hat auch das Scheitern notwendiger Reformen des Steuer- und Abgabesystems.

Die Unternehmen gehen davon aus, dass die geschäftliche Entwicklung auch im kommenden Jahr von anhaltender Nachfrageschwäche aufgrund des weiteren Rückgangs der Kaufkraft bestimmt sein wird. Schon jetzt war der Preisverfall für handwerkliche Leistungen nicht aufzuhalten. Nur 13 Prozent der Betriebe konnten ihre Leistungen zu betriebswirtschaftlich vertretbaren Preisen anbieten, 37 Prozent der befragten Unternehmen mussten sich mit Preiszugeständnissen am Markt behaupten.

Trotz der schwierigen konjunkturellen Situation konnte das Handwerk die Beschäftigungszahlen wieder stabilisieren. Den 16 Prozent der befragten Betriebe, die seit dem Frühjahr wieder Mitarbeiter eingestellt haben stehen zwar 24 Prozent gegenüber, die Personal abbauen mussten, dennoch ist im Saldo ein Zuwachs der Beschäftigten erreicht worden.

Durchschnittlich zählt derzeit ein Handwerksbetrieb 12,3 Mitarbeiter einschließlich Betriebsinhaber, im Frühjahr waren es 11,3. Die Ursachen für diese Entwicklung sind auch die Nutzung neuer Beschäftigungs- und arbeitsmarktpolitischer Regelungen (AFRG) sowie die Übernahme im eigenen Betrieb ausgebildeter Lehrlinge.

Bei insgesamt 39 Prozent aller Betriebe hat sich die Auftragslage verschlechtert, diesen stehen nur 13 Prozent mit einer guten Auftragssituation gegenüber. Lediglich im Metallgewerbe ist eine leichte Auftragsbelebung zu erkennen. Von der positiven Entwicklung der Investitionsgüterindustrie profitierte offensichtlich der handwerkliche Zulieferbereich. Schwache Nachfrage, geringe Kaufkraft und der Druck auf die Preise führten bei 41 Prozent der Betriebe zu starken Umsatzrückgängen. Nur 15 Prozent der Betriebe konnten ihren Umsatz erhöhen. Den stärksten Zuwachs verzeichnete das Bauhauptgewerbe (26 Prozent), besonders gravierend der Rückgang im Nahrungsmittelgewerbe, in dem zwei Drittel der Handwerksbetriebe Umsatzeinbußen hatten.

Aus dieser Entwicklung lässt sich auch die sehr verhaltene Investitionsbereitschaft im Handwerk ableiten, nur elf Prozent der Betriebe haben Investitionen getätigt. Das Handwerk befindet sich in einer Stabilisierungs- und Konsolidierungsphase.

Pressemitteilung vom 10. November 1997

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Dr. Andrea Wolter

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Hagen Reißmann

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