Archivbeitrag | Newsletter 2013Kleine Betriebe sind Deutschlands Jobmotor

Wieder einmal bestätigt sich, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) das Rückgrat unserer Wirtschaft sind und als deutscher Jobmotor agieren.

Wie eine jüngst veröffentlichte Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn belegt, leisteten zwischen 2001 und 2009 vor allem Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigen einen Mammutbeitrag zur Beschäftigung.

Gut jeder zweite sozialversicherungspflichtige Beschäftigte arbeitete im Jahr 2009 in einem mittelständischen Unternehmen – oder fand dort seit 2001 eine Anstellung. Damit bestätigt sich, dass sich konjunkturelle Einflüsse auf die Beschäftigungsentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen geringer auswirken als in Großunternehmen.

Beschäftigung im Mittelstand gestiegen, Großunternehmen im Minus

Zwar seien in den mittelständischen Unternehmen im Untersuchungszeitraum auch viele Arbeitsplätze abgebaut worden, zeitgleich entstanden aber durch Gründungen und Unternehmenswachstum so viele neue Beschäftigungsangebote, dass die Beschäftigung im Mittelstand auf ein Plus von 13,6 Prozent kommt. In Großunternehmen sank dagegen zwischen 2001 und 2009 die Nettobeschäftigung um 1,2 Prozent.

Für die Studie "Der nachhaltige Beschäftigungsbeitrag von KMU" hatten die Forscher des IfM die Umsatzsteuerdaten der statistischen Ämter des Bundes und der Länder ausgewertet und in Beziehung zu den Angaben über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus dem Unternehmensregister gesetzt.

Komplette Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden

In der Untersuchung wurde auch deutlich, dass sich der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft fortgesetzt hat. Von dieser Entwicklung können nach IfM-Meinung wiederum vorrangig kleine und mittlere Unternehmen profitieren, die sehr viel flexibler als Großunternehmen Leistungen erstellen können und geringere Fixkosten besitzen.

Die komplette Studie kann auf der Internetseite des IfM unter www.ifm-bonn.de heruntergeladen werden.