
Katastrophen bei der Unternehmensnachfolge vermeiden
Handwerkskammer bietet Beratung bei sächsischen Aktionstagen
27. April 2010 | In Leipzig und den umliegenden Landkreisen steht in den kommenden zehn Jahren rund ein Drittel der 11.800 Handwerksunternehmen altersbedingt vor der Frage, wie es mit der Firma weitergeht? In der Familie fortführen? Einem Mitarbeiter oder gar einem unbekannten Dritten die Zügel in die Hand legen? Viele Fragen sind zu klären. Die Handwerkskammer zu Leipzig beteiligt sich mit verschiedenen Informations- und Beratungsangeboten an den sachsenweiten Aktionstagen Unternehmensnachfolge, die vom 3. bis 12. Mai stattfinden.
Angebote vom Telefonformum bis zum Expertensprechtag
Das Angebot reicht vom Telefonforum über Expertensprechtage zu Finanzierung und Rechtsfragen bis zu Vorlesungsreihen in Zusammenarbeit mit der HTWK Leipzig.
Nachfolgeregelungen werden oft hinausgeschoben
"Viele Firmenchefs, die jahrzehntelang ein erfolgreiches Unternehmen geführt haben, schieben Nachfolgeregelungen lange vor sich her", sagt Sigrid Zimmermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer zu Leipzig. "Ohne entsprechende Vorkehrungen stehen Angestellte, mitarbeitende Familienmitglieder und Geschäftspartner aber oft vor Problemen, wenn die Thematik akut wird. Besonders kleine und mittlere Betriebe können schnell 'aus dem Tritt' kommen. Schlimmstenfalls droht die Schließung. Solche Nachfolgekatastrophen gilt es zu vermeiden", so Zimmermann.
Beratung für langfristige und planvolle Gestaltung der betrieblichen Zukunft
Die Aktionstage Unternehmensnachfolge geben deshalb Hilfestellungen für eine langfristige, planvolle Gestaltung der betrieblichen Zukunft. Unternehmer, potenzielle Firmenübernehmer und Angestellte können durch die Expertenberatung konkreter planen, Alternativen prüfen und letztlich den Fortbestand des Unternehmens gewährleisten. Handwerker, die mehr über das Thema erfahren möchten, können sich, übrigens nicht nur während der Aktionstage, an Jens Krause von der Handwerkskammer wenden.