
Kammer unterstützt Lockerungsabsichten und fordert Anpassung der Regelungen
Statement des Präsidenten der Handwerkskammer zu Leipzig, Matthias Forßbohm
7. Januar 2022 | "In Sachsen ist gerade die aktuelle Corona-Notfall-Verordnung bis zum Ende der nächsten Woche verlängert worden. Wir begrüßen, dass Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) plant, mit der nächsten Verordnung die sehr strengen Regeln in Sachsen zu lockern. Die Handwerksunternehmen wollen und müssen wieder vollumfänglich arbeiten können. Gerade die Kosmetiksalons brauchen eine klare Öffnungsperspektive. Wir unterstützen notwendige Zugangsregelungen, fordern aber Augenmaß und Gleichbehandlung bei den Testpflichten.
Trotz des nicht planbaren Infektionsgeschehens müssen Verlässlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Regelungen oberste Priorität haben. Die Unsicherheiten zehren an den Nerven der Unternehmerinnen und Unternehmer sowie deren Belegschaften und führen zu Vertrauensverlust gegenüber dem Staat. Die Erfahrungen aus zwei Jahren Pandemie und die unterschiedlichen Auswirkungen der Virusmutationen müssen unseres Erachtens auch dazu führen, dass Grenzwerte beispielsweise für Inzidenz, Hot-Spot-Regelung oder Hospitalisierungsquote angepasst werden."