Archivbeitrag | Newsletter 2014Imagekampagne des Handwerks rückt Jugendliche in den Fokus

Die Imagekampagne des Handwerks geht in eine neue Runde und stellt sich einer Mammutaufgabe: der Gewinnung von Nachwuchs für die Unternehmen.

Als Auftakt zur Fortsetzung der Kommunikationsoffensive feierte Ende August 2014 der dritte Werbespot der Kampagne im Fernsehen Premiere. Insgesamt wird er 750 Mal vor allem in der Primetime gesendet. Dazu kommen Ausstrahlungen in deutschen Kinos.

Anders als die vorherigen Clips zielt der neue Spot nicht mehr auf die breite Masse, sondern wurde speziell für die junge Zielgruppe konzipiert. Jugendliche werden emotional angesprochen und in temporeichen Bildsequenzen aufgefordert, ihre Umwelt zu verbessern.

Mutiger Spot ruft Jugendliche auf, im Handwerk Großes zu bewegen

Am Anfang steht dabei ein Schrei, ein symbolischer Alarmruf, mit dem ein junger Mann seine Altersgenossen in Bewegung versetzt. Sie nehmen die "unfertige Welt" um sich herum wahr und knöpfen sich kaputte Straßen und Elektroleitungen, öde Frisuren und Wasserrohrbrüche vor.

Der Absender des Films bleibt dem Zuschauer zunächst verborgen und dürfte nach der Schlusssequenz des mutigen Spots überraschen: Das Handwerk ruft junge Leute auf, anzupacken und Großes zu bewegen.

"Die Welt war noch nie so unfertig. Pack mit an."

Bisherige Erfolge der Kommunikationsoffensive können sich sehen lassen

Zur Fortsetzung der Kampagne können sich auch die Erfolge der vergangenen vier Kampagnenjahre sehen lassen.

Dabei war die Ausgangslage vor Kampagnenstart im Jahr 2010 alarmierend: Viele Menschen unterschätzten die Bedeutung des Handwerks. Klischees, altmodische Vorurteile und ein verstaubtes Image hafteten am Wirtschaftsbereich.

Das Handwerk trat dieser Situation mit dem selbstbewussten Claim "Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan." entgegen. Mit kreativen Ideen und umfangreichen Informationsangeboten hat die Kampagne dazu beitragen, das Ansehen des Handwerks und das Wissen darüber deutlich zu steigern. Das Logo und Kampagnenmotive sind nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. 

Die Wahrnehmung des Wirtschaftsbereichs bei Erwachsenen hat sich von 36 Prozent (2008) auf heute 54 Prozent erhöht. Bei Jugendlichen hat sie sich sogar fast vervierfacht (von 11 auf 40 Prozent). Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung misst dem Handwerk eine hohe wirtschaftliche Bedeutung bei und erkennt dessen berufliche Vielfalt.