Historische Turmuhr zeigt nach 80 Jahren wieder genaue Zeit
Handwerkskammer zu Leipzig

Historische Turmuhr zeigt nach 80 Jahren wieder genaue Zeit

Denkmalpflegepreis für Uhrentechnik Schnabel

24. November 2008 | Die Handwerkskammer zu Leipzig ehrt im Rahmen der "denkmal - Europäische Messe für Restaurierung, Denkmalpflege und Altbausanierung" bereits zum achten Mal Handwerksunternehmen aus dem Direktionsbezirk Leipzig, die herausragende denkmalpflegerische Leistungen erbracht haben.

24 Unternehmen, fünf mehr als 2006, bewarben sich in diesem Jahr um den Preis. Die Projekte sind ein Spiegel der Breite handwerklicher Denkmalpflege - erstrecken sich über Maurer und Betonbauer-, Maler-, Stuck- und Zimmererarbeiten bis zur Uhrentechnik. Die Preise übergeben am 21. November der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig Joachim Dirschka und Prof. Dr. Gottfried Kiesow, Vorstandsvorsitzender der deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Den diesjährigen Denkmalpflegepreis der Handwerkskammer zu Leipzig kann das Handwerksunternehmen Uhrentechnik Peter Schnabel aus Klinga für die Restaurierung der Turmuhr der klassizistischen Dorfkirche in Polbitz bei Torgau entgegennehmen. Das Uhrwerk, das vermutlich aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt, war nicht funktionsfähig und in einem desolaten Zustand, Ziffernblatt, Zeiger, Hammerwerk nicht mehr vorhanden.

"Dem Betrieb Peter Schnabel ist es eindrucksvoll gelungen, die vorhandenen Teile zu restaurieren und neu angefertigte Teile zu integrieren. Herausragend ist die Anfertigung des historischen Ziffernblattes mit Zeigerpaar, die nach Archivbildern gefertigt wurden", heißt es in der Begründung der Jury.

Für die Instandsetzung des 1885 errichteten 47 Meter hohen Schornsteins in der Leipziger Baumwollspinnerei wird dem Handwerksunternehmen Wilfried Becker aus Leipzig der zweite Preis verliehen. "Die behutsame Instandsetzung der riesigen Anlage darf denkmalmethodisch als vorbildlich angesehen werden", urteilt die Jury.

Den dritten Preis vergab die Jury an Lothar Franke aus Frohburg für die Außensanierung der 1882 erbauten Villa Altmann in Frohburg. "Besonders bemerkenswert ist, dass große zusammenhängende Putzflächen einschließlich Putzbänder und Pilaster erhalten werden konnten. Die schadhaften Stuckelemente wurden gesichert oder originalgetreu wieder hergestellt."

Mit Anerkennungsurkunden geehrt wurden die DPS Putz und Stuck GmbH, Leipzig, für die Rekonstruktion und Sanierung der Fassade der Villa Thomana in Leipzig, die Oswald Pfister GmbH, Leipzig, für die Restaurierung der Innenräume der Villa Thomana, Maler- und Lackiermeister Andreas Heil, Markkleeberg, für die Restaurierung der Entreebereiche im Goethe-Gymnasium in Auerbach sowie Zimmerer- und Tischlermeister Lutz Walther und Olaf Walther, Leipzig, für die Restaurierung von Bestandstüren sowie deren Rekonstruktion in der Villa Flechsig in Markkleeberg.

Pressemitteilung vom 24. November 2008

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