Handwerkskammern gründen Energie- und Klimaschutznetzwerk
21. Juni 2021 | Im Rahmen der "Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke" der Bundesregierung haben elf Handwerkskammern in der vergangenen Woche das erste Netzwerk dieser Art gegründet. Das Netzwerk hat zum Ziel, die Chancen von Energieeffizienz in den Einrichtungen der Kammern zu realisieren, um so aktiv zum Klimaschutz beizutragen und noch schlagkräftiger als Multiplikator zu agieren.
Initiator der Netzwerkgründung ist die Handwerkskammer zu Leipzig. Ausgangspunkt waren die guten Erfahrungen mit dem Anfang 2020 durch das Umwelt- und Transferzentrum gegründeten Energieeffizienznetzwerk für Handwerksbetriebe. In Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern Hamburg und Düsseldorf sowie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks wurde dieses Konzept weiterentwickelt.
Klimaschutzmaßnahmen können beispielsweise die energieeffiziente Beheizung der Bildungszentren, die Optimierung der Beleuchtung von Veranstaltungsräumen, eine energieeffiziente Optimierung der IT oder aber auch die Installation einer smarten Gebäudetechnik sein. Die Handwerkskammer hat bereits vor vier Jahren ein Energieteam gegründet, um Einsparpotenziale festzustellen und geeignete Maßnahmen umzusetzen. Dabei kooperiert die Kammer eng mit der HTWK Leipzig. Bereits im Herbst 2020 hat die Handwerkskammer in ihrem Bildungs- und Technologiezentrum eine erste Photovoltaikanlage installiert, die zehn Prozent des Strombedarfs deckt. Weitere werden folgen.
"Durch das gemeinsame Engagement der Handwerkskammern in diesem neuen Netzwerk werden die beteiligten Kammern ihre Rolle als Vorbilder und wichtige Multiplikatoren der Nachhaltigkeit in den Regionen weiter stärken. Wir wollen mit diesem Engagement zu der politischen Einsicht beitragen, dass Maßnahmen zum Klimaschutz auch ohne Zwang und gesetzliche Gebote in Angriff genommen werden und gleichzeitig den steigenden Energiepreisen entgegenwirken", unterstreicht der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Leipzig, Volker Lux.
