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Handwerksbetriebe glänzen durch Beständigkeit

Qualifikation des Gründers entscheidend für Lebensfähigkeit des Unternehmens

18. Juli 2003 | Handwerkliche Existenzgründungen sind beständiger als Gründungen im nicht-handwerklichen Bereich. Das ergab die Auswertung der "Leipziger Gründerstudie" der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Leipzig. In die Studie waren alle Gründungen des Jahres 1991 einbezogen, die bei den Leipziger Wirtschaftskammern registriert wurden.

Von den im Jahr 1991 gegründeten 4.162 Betrieben waren am 31. Dezember 2002 noch 22 Prozent der nicht-handwerklichen Gründungen tätig. Bei den Handwerksbetrieben dagegen belief sich die Quote auf stolze 36,7 Prozent. Auch der Vergleich der mittleren Überlebenszeit von Handwerksbetrieben und Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche deckt deutliche Unterschiede auf: Während die Hälfte aller IHK-registrierten Gründungen nach 3,5 Jahren nicht mehr am Markt agierten, waren mehr als 50 Prozent der Handwerksunternehmen auch noch im achten Jahr aktiv.

Um die Ursachen für die unterschiedlichen Überlebenschancen zu identifizieren, wurden sowohl Handwerksbetriebe als auch Nicht-Handwerksbetriebe einer Branche verglichen. Das Ergebnis ist eindeutig: Nicht die Branchenzugehörigkeit, sondern ganz offensichtlich ist der Ausbildungshintergrund der handwerklichen Gründer für deren deutlich höhere Beständigkeit verantwortlich. So führen die Wissenschaftler aus, "dass generell HWK-Betriebe um 36 Prozent bessere Überlebenschancen besitzen als IHK-Firmen."

Der Großteil der Gründer im Handwerk hat sein Vorhaben auf Basis des Großen Befähigungsnachweises (Meisterbrief) realisiert. Dieser Titel wird erst nach eingehender Prüfung der betriebswirtschaftlichen, fachlichen und pädagogischen Eignung verliehen. Die Bundesregierung plant den Meisterbrief für zwei Drittel aller Gewerke als Zulassungsvoraussetzung für die Selbstständigkeit abzuschaffen. "Die Ergebnisse der Gründerstudie beweisen, dass das Konzept der Bundesregierung - mit weniger Qualifikation ein Mehr an Beschäftigung zu schaffen - auf Sand gebaut ist", kommentiert Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.

Pressemitteilung vom 18. Juli 2003

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