
Handwerk engagiert beim Ausbildungspakt
Einstiegsqualifizierung als Chance für Lehrstellensuchende und Betriebe
27. Oktober 2004 | Jedem bisher nicht vermittelten Lehrstellenbewerber ein Angebot zu unterbreiten, ist das Ziel der Gespräche, die Ausbildungsberater der Handwerkskammer zu Leipzig, der Industrie- und Handelskammer und Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit Leipzig und Oschatz derzeit gemeinsam mit den Jugendlichen führen. Ihnen werden die Möglichkeiten der Einstiegsqualifizierung erläutert und soweit wie möglich bereits konkrete Angebote unterbreitet.
Mit der Einstiegsqualifizierung erhalten die Lehrstellensuchenden die Chance, einen Ausbildungsberuf in einem Betrieb kennen zulernen und sich dem Betrieb als zukünftiger Lehrling zu empfehlen. Mindest sechs und höchstens zwölf Monate umfasst der Zeitraum der Qualifizierung, so dass der Übergang in eine reguläre Ausbildung zum Beginn des nächsten Ausbildungsjahres gesichert ist.
Parallel zu diesen Aktivitäten sind die Ausbildungsplatzentwickler der Handwerkskammer gezielt in den Unternehmen, um für die Bereitstellung von Praktikumplätzen zu werben. Aktuell hat das Handwerk des Regierungsbezirks 30 Vermittlungsaufträge für die Einstiegsqualifizierung erteilt.
"Auch die Unternehmen können von der Einstiegsqualifikation profitieren. Sie lernen ihren potenziellen Berufsnachwuchs über einen langen Zeitraum kennen und sehen, was hinter den Schulnoten steckt. Insofern kann das Praktikum für Betrieb und Bewerber eine Chance sein", unterstreicht Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.
Die Vermittlung der Bewerber erfolgt über die Arbeitsagenturen. Die Akquise in den Handwerksunternehmen werden intensiv weitergeführt - auch nach der offiziellen Abrechnung des Ausbildungspaktes zum Ende des Monats.