
"Goldener Meisterbrief"
42 Handwerker mit dem "Goldenen Meisterbrief" geehrt
Eine Meisterin und 41 Meister - insgesamt über 3.000 Jahre alt - wurden in diesem Jahr mit dem "Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer zu Leipzig" geehrt. Sie haben vor mindestens 50 Jahren ihren "Großen Befähigungsnachweis" erworben.
Die jungen Handwerker waren damals im Schnitt 26 Jahre alt, als sie Meister wurden und meist den Weg in die Selbstständigkeit wagten. Das war bekanntlich in der DDR nicht sehr prominent. "Das private Handwerk war damals mehr geduldet als geliebt", so Handwerkskammerpräsident Claus Gröhn in seiner Festrede.
Gröhn betonte, dass die Geehrten vor einem halben Jahrhundert mit dem "Großen Befähigungsnachweis" ein sicheres Wertpapier erhalten haben, das bis heute nicht an Wert verloren hat und zum wertvollsten Besitz der "Goldmeister" zählt. Schließlich bildete der Meisterbrief die solide Basis für das Berufsleben.
Besonders dankte der Handwerkskammerpräsident all jenen "Goldmeistern", die über viele Jahre ehrenamtlich in den Handwerksorganisationen aktiv waren. Zu ihnen gehörten beispielsweise Maurermeister Jochen Forßbohm aus Leipzig und der Tapezierermeister Horst Lippold aus Naunhof, die beide über viele Jahre Obermeister ihrer Innung waren.
Den "Goldenen Meisterbrief" können Handwerkerinnen und Handwerker beantragen, die ihre Meisterprüfung vor 50 und mehr Jahren vor der Handwerkskammer Leipzig abgelegt haben. Dafür sind eine Kopie des Meisterbriefes sowie die aktuellen Kontaktdaten an das Büro des Präsidenten zu schicken. Ansprechpartnerin ist Katrin Bartnik.