
Gespart an der falschen Stelle
Kürzung im CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist kurzsichtig
28. Juli 2010 | "Dass gespart werden muss ist unumstritten, aber Sparmaßnahmen müssen auf ihre Langzeitwirkung betrachtet werden", so Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig mit Blick auf die geplante Halbierung des Etats des CO2-Gebäudesanierungsprogramms der KfW im Bundeshaushalt.
"Jeder Euro, der in die Erhöhung der Energieeffizienz fließt, zahlt sich volkswirtschaftlich mehrfach aus"
"Nicht nur, dass die Kürzung des Programms den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag entgegensteht - hier sollte das Programm noch 'wirkungsvoller ausgestaltet werden, um die Sanierungsquote zu steigern', mittelfristig wird es dazu führen, dass Deutschland seine Klimaschutzziele nicht erreicht und es bringt den Staat um Einnahmen. Jeder Euro, der in die Erhöhung der Energieeffizienz fließt, zahlt sich volkswirtschaftlich mehrfach aus - durch weniger Energiekosten (verbunden mit geringere Luftverschmutzung), mehr Steuereinnahmen und höheren Sozialbeiträgen.
Mit den 2,2 Milliarden Euro, die aus dem Gebäudesanierungsprogramm als Fördersumme bisher in Anspruch genommen wurden, sind insgesamt Investitionen von über 18 Milliarden Euro ausgelöst worden. In der Mehrzahl waren das Aufträge für das Handwerk."