
Gerade in schwierigen Zeiten: Kammer ist erster Ansprechpartner
Präsident fordert Zuschüsse statt Kredite
18. März 2020 | Damit die derzeitige Ausnahmesituation für die Handwerksbetriebe nicht zur Existenzbedrohung wird, unterstützt die Handwerkskammer ihre Mitgliedsbetriebe daher mit umfassender Information und Beratung. Sichergestellt ist, dass die Betriebe schnell einen kompetenten Ansprechpartner erreichen, auch wenn seit gestern, 17. März, sowohl das Haus des Handwerks als auch das Bildungs- und Technologiezentrum für den Besucherverkehr geschlossen werden musste. Alle Anliegen werden selbstverständlich weiterhin kurzfristig per Telefon oder E-Mail geklärt. Alle Fachbereiche sind auf diesem Weg erreichbar.
Für die Beantwortung der Fragen rund um die betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Auswirkungen des Coronavirus wurde eine Hotline geschalten, die von Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr besetzt ist. Zudem wurde die Zahl der Berater erhöht.
Eingerichtet wurde auch eine spezielle Internetseite (www.hwk-leipzig.de/corona), auf der sich die Handwerker und Handwerkerinnen über alle notwendigen und geplanten Maßnahmen zur Bewältigung der Krise und Unterstützungsmöglichkeiten kompakt und stets aktuell informieren können. Die Kammer steht mit allen relevanten Akteuren - Wirtschaftsministerium, Arbeitsagentur, Landesamt für Steuern und Finanzen, Landratsämtern, der Stadt Leipzig und der Landesdirektion - in engem Kontakt, um bestmögliche Unterstützung für die Betriebe zu erreichen.
"Es ist gut, dass Bundes- und Landesregierung ein breites Unterstützungsangebot für die Wirtschaft verabschiedet haben. Aber den meist kleinen Handwerksbetrieben helfen Kredite jetzt nicht. Sie brauchen Zuschüsse, um das Überleben in den kommenden Wochen und Monaten zu sichern. Sie brauchen diese Zuschüsse jetzt und unbürokratisch", fordert der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, Claus Gröhn.