Förderung für Einbruchschutz wird ausgeweitet
Archivbeitrag | Newsletter 2017
Einbruchsdiebstähle verursachen jedes Jahr erhebliche Schäden in Deutschland. Viele Haus- und Wohnungseigentümer investieren deshalb in Sicherheitstechnik beziehungsweise einbruchshemmende Maßnahmen - mit positiven Wirkungen. Die fachgerechte Installation von Einbruchschutzsicherungen führt zu einem deutlichen Rückgang bei Einbrüchen. Die Investitionen lassen sich zudem über die KfW-Programme "Altersgerecht Umbauen" und "Energieeffizient Sanieren" durch den Staat fördern.
Zehn Prozent Zuschuss schon ab 500 Euro Investitionssumme
Seit März gelten hierbei verbesserte Förderbedingungen. Wohneigentümer und Mieter können nun auch kleinere Sicherungsmaßnahmen wie zum Beispiel den Austausch von Türschlössern fördern lassen. Zuschüsse gibt es ab sofort schon ab einer Investition in Höhe von 500 Euro. Bislang lag die Mindestinvestitionssumme bei 2.000 Euro, was vor allem für Investitionen in einbruchhemmende Haus- und Wohnungstüren sowie Nachrüstsysteme für Fenster genutzt wurde.
Serviceorientierte Fachbetriebe sollten ihre Kunden über diese Fördermöglichkeiten aufklären, denn diese können zehn Prozent der investierten Mittel als Zuschuss erhalten, bis zu einer Summe von 1.500 Euro.
Hausbesitzer und Mieter können Förderanträge online bei der KfW stellen und erhalten in wenigen Augenblicken ihre Förderzusage. Informationen zu den Fördermöglichkeiten gibt es unter www.kfw.de/einbruchschutz.
Kompakte Informationen zum Einbruchsschutz
Für Handwerksbetriebe und Kunden hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit dem Deutschen Forum für Kriminalprävention das Informationsblatt "Effektiver Einbruchschutz - der Staat fördert" herausgegeben. Wer eine kompakte Information über effektive Schutzmaßnahmen und die staatlichen Fördermöglichkeiten erhalten möchte, kann die Publikation unter www.zdh.de herunterladen. Die Senkung der Mindestinvestitionssumme ist dort allerdings noch nicht berücksichtigt.
Für Betriebe: Beratungen zur Unternehmenssicherheit
Übrigens sind die Fachbetriebe des Handwerks nicht nur Umsetzungspartner in Sachen Einbruchschutz sondern leider auch selbst potenzielle Opfer der Diebe und Einbrecher. Neben Privatwohnungen und -häusern geraten schließlich auch betriebliche Büro-, Werkstatt- und Lagerräume ins Visier der Täter. Die Handwerkskammer zu Leipzig bietet deshalb im Rahmen einer Sicherheitspartnerschaft, die zusammen mit der IHK zu Leipzig sowie der Polizeidirektion Leipzig geschlossen wurde, regelmäßige Beratungen zu Sicherheitsfragen in Unternehmen an. In vertraulichen Beratungsgesprächen erhalten interessierte Handwerksbetriebe konkrete Hilfestellungen zum Erkennen von Sicherheitslücken im Betrieb. Außerdem gibt es Tipps zur Optimierung der Verschlusssicherheit von Betrieben und Filialen.
Die nächsten Beratungstage Unternehmenssicherheit finden am 11. April von 14 bis 17 Uhr, im Hauptsitz der IHK zu Leipzig, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig, und am 9. Mai von 14 bis 17 Uhr im Torgauer Regionalbüro der Handwerkskammer, Breite Straße 19, statt. Für die Einzelgespräche werden nach der Anmeldung konkrete Beratungstermine von 30 bis 60 Minuten individuell vereinbart. Ansprechpartner ist Stefan Lorenz.
Anmeldung zum Beratungstag Unternehmenssicherheit
am 11. April | 14 bis 17 Uhr
IHK zu Leipzig
Goerdelerring 5
04109 Leipzig
Anmeldung zum Beratungstag Unternehmenssicherheit
am 9. Mai | 14 bis 17 Uhr
Regionalbüro der Handwerkskammer zu Leipzig
Breite Straße 19
04860 Torgau
