Alter Elektromotor. Bild: fotolia.com - Cornelia Wohlrab
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Archivbeitrag | Newsletter 2016Fördermittel für Investitionen in Querschnittstechnologien

Betriebe, die alte Anlagen durch effizientere Technik ersetzen, stärken ihre Wettbewerbsposition und können dafür sogar Fördergelder vom Staat nutzen.

Für Investitionen in hocheffiziente Querschnittstechnologien hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) jüngst ein rundum erneuertes Förderprogramm veröffentlicht.

Durch die neue Richtlinie gibt es prinzipiell zwei Fördermöglichkeiten für Unternehmer.  

Geld für Einzelmaßnahmen und Systemoptimierungen

Einerseits fördert das BAFA "Einzelmaßnahmen" wie den Neukauf und Ersatz von elektrischen Motoren oder Antrieben, Drucklufterzeugern/-anlagen, Wärmerückgewinnungs- oder Abwärmenutzungsanlagen beziehungsweise die Dämmung von Anlagen. Pro Unternehmensstandort sind dabei bis zu 30.000 Euro Zuschuss möglich. 

Andererseits wird die "Optimierung technischer Systeme" durch das BAFA unterstützt. Dazu ist ein individuell auf das Unternehmen zugeschnittenes Energieeinsparkonzept Basisvoraussetzung. Wer sich ein solches Konzept von einem Energieberater erstellen lässt und damit eine Energieeinsparung von mindestens 25 Prozent erreichen kann, kann sich Verbesserungen bei der Systemanbindung bereits vorhandener Anlagenkomponenten fördern lassen. Bedingung dafür ist eine Nettomindestinvestition von 20.000 Euro. Neuanschaffungen über diesen Teil des Förderprogramms hier nur bezuschusst, wenn sie hocheffizient sind.

Wegfall der Beleuchtungsförderung

Die Novellierung des Querschnittstechnologie-Förderprogramms hat allerdings auch den Wegfall der Investitionsförderung für LED-Beleuchtungsanlagen mit sich gebracht. Kleines Trostpflaster: Hocheffiziente Beleuchtungslösungen lassen sich trotzdem noch über das KfW-Programm "Energieeffizient Bauen und Sanieren - Unterstützung für energetische Sanierungen in gewerblich genutzten Nichtwohngebäuden" bezuschussen.


Unterstützung für Handwerksbetriebe in Energiefragen

Unternehmer, die in ihrem Betrieb auch Energie und Kosten sparen möchten, aber noch nicht genau wissen wie sie damit am besten beginnen, werden durch das Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer unterstützt.

 

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Die Fachleute helfen im Rahmen der "Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz" beispielsweise bei der Analyse ihres betrieblichen Energieverbrauchs, bei der Identifizierung von Einsparpotenzialen und bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen.

Dabei werden bei einem Vor-Ort-Termin zunächst eine Einstiegsberatung und Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise offeriert.

Marco Kitzing

Sven Börjesson

Berater für Innovation und Technologie (BIT)

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