
Archivbeitrag | Newsletter 2017Fördermittel für Abwärmenutzung
Unternehmer, die jetzt in Abwärmenutzungslösungen investieren, können sich doppelt freuen. Erstens nutzen sie verlorengegangene Wärme sinnvoll für weitere Prozesse und zweitens erhalten sie ab sofort dafür Investitionszuschüsse von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Die Bank schießt 30 Prozent der Investitionskosten zu, wenn die Abwärme - zum Beispiel aus Backöfen, Kompressoren oder Lackieranlagen - im Unternehmen genutzt wird. Sogar 40 Prozent der Investitionskosten gibt es zurück, wenn die Abwärme an Dritte weitergegeben wird.
Kleine Unternehmen profitieren in besonderem Maße von dem neuen Programm. Sie erhalten einen pauschal um 10 Prozent erhöhten Zuschuss für Investitionen in die Nachnutzung von Abwärme.
Zuschüsse für Modernisierung, Erweiterung oder Neubau von Anlagen zur Nutzung von Abwärme
Gefördert wird in erster Linie die Vermeidung und Nutzung der Abwärme (auch Dämmung und Optimierung bestehender Anlagen), die Rückführung der Abwärme in die unternehmenseigenen Prozesse, aber auch die Aufbereitung der Abwärme für Dritte beziehungsweise die Stromerzeugung aus Wärme.
Um die Fördermittel zu erhalten, ist die Erarbeitung eines Abwärmekonzeptes gemeinsam mit einem Sachverständigen (zum Beispiel Energieberater) notwendig. Dabei kann der Investitionszuschuss der KfW mit der Förderung der Energieberatung kombiniert werden.
Interesse? Die Mitarbeiter im Projekt "Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz" unterstützen bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen und Fördermittel. Ansprechpartner bei der Handwerkskammer zu Leipzig ist Sven Börjesson.
"Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz" unterstützt beim Heben von Einsparpotenzialen
Unterstützungsangebote für Handwerksbetriebe
Unternehmer, die in ihrem Betrieb auch Energie und Kosten sparen möchten, aber noch nicht genau wissen wie sie damit am besten beginnen, werden umfassend durch das Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer unterstützt.
Die Fachleute helfen im Rahmen der "Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz" beispielsweise bei der Analyse ihres betrieblichen Energieverbrauchs, bei der Identifizierung von Einsparpotenzialen und bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen. Dabei werden bei einem Vor-Ort-Termin zunächst eine Einstiegsberatung und Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise offeriert.
Die Initiative wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.