Fast 2.000 Handwerksbetriebe erhielten eine Chance
"Runder Tisch" sicherte Arbeitsplätze in der Region
6. Juli 2004 | Für 1.178 Handwerksunternehmen im Regierungsbezirk Leipzig war der "Runde Tisch" eine letzte Chance zur Existenzsicherung
Das Projekt "Runder Tisch - Unterstützung für Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten" gibt es in Leipzig seit 1995. Anliegen der Initiative der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Handwerkskammer ist es, für Betriebe mit akuten und meist vielschichtigen existenziellen Problemen Lösungen zu erarbeiten. Dafür werden Gläubiger, Banken und Unternehmensberater an den "Runden Tisch" gebeten. Zur Vorbereitung wird den Unternehmen über die Betriebsberater der Handwerkskammer ein externer Unternehmensberater vermittelt, der die Situation im Betrieb analysiert und ein Konzept zur Existenzsicherung entwickelt. Über die notwendigen Finanzierungsstrategien wird dann am Runden Tisch verhandelt. Wichtig dabei ist, dass die Unternehmen sich möglichst schon bei den ersten Warnzeichen an die Betriebsberater wenden. Desto zeitiger an die Problemlösung gegangen wird, desto höher die Erfolgsaussichten.
Die Erfolgsquote des "Runden Tisch" liegt bei circa 60 Prozent. Das sind rund 700 Unternehmen, die weitergeführt werden konnten und damit 5.500 gesicherte Arbeitsplätze.
In diesem Jahr nahmen bereits 38 Handwerksbetriebe den "Runden Tisch" in Anspruch. "Die anhaltend schlechte konjunkturelle Lage macht das Instrument Runder Tisch unentbehrlich. Durch die unternehmensspezifische Hilfe durch alle Partner ist das Projekt eine echte Chance für die Betriebe und den Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen", betont Sigrid Zimmermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer zu Leipzig.
Der Beratungsleistung der Kammer ist für Mitglieder wie für Existenzgründer kostenlos. Die Betriebsberater der Handwerkskammer zu Leipzig sind telefonisch unter 0341 2188-301 zu erreichen.
