Europafahnen. Bild: fotolia.com - jorisvo
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Archivbeitrag | Newsletter 2014Erwartungen des Handwerks an die Europapolitik

Am 25. Mai sind die Bürger aufgerufen, ein neues Europaparlament zu wählen. Das Parlament ist die einzige EU-Institution, die von den Bürgern direkt gewählt wird und die Wahl dürfte weitreichende Folgen haben, denn was in Brüssel und Straßburg entschieden wird, hat direkten Einfluss auf viele Lebens- und Wirtschaftsbereiche. Etwa jedes dritte Gesetz über das im Bundestag abgestimmt wird, geht auf Impulse der EU zurück.

Handwerk und Mittelstand stärken. Zukunft in Deutschland und Europa sichern.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat deshalb die Erwartungen des Handwerks an die künftige Europapolitik zusammengefasst. Die Wahlprüfsteine unter dem Titel "Handwerk und Mittelstand stärken. Zukunft in Deutschland und Europa sichern." liegen zum Herunterladen bereit.

Wahlprüfsteine: Vorfahrt für KMU, Duale Ausbildung sichern

Die Verfasser der Prüfsteine plädieren für so viel Europa wie nötig und so viel nationale und regionale Gestaltungsspielräume wie möglich. Europa dürfte nicht eigenmächtig Kompetenzen an sich ziehen und sollte sich von Aufgaben fernhalten, die in Kommunen, Regionen oder Mitgliedstaaten besser und bürgernäher gelöst werden können. Im Wirtschaftsbereich sollte "Vorfahrt für KMU" gelten.

Selbstverständlich werden auch die Themen Bürokratie, Handels-, Energie-, Finanz- und Außenpolitik aufgegriffen. Viel Raum wird ebenfalls dem Komplex Demografischer Wandel / Fachkräftesicherung gegeben, schließlich gehört für Deutschland die Sicherung qualifizierter Arbeitskräfte zu den großen Herausforderungen. Das deutsche System der Dualen Ausbildung dürfe nicht unterlaufen, ausgehöhlt oder geschwächt werden.