Elektroauto / Ladestation. Bild: David / fotolia.com
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E-Ladestation installieren. Fördermittel nutzen. Kunden gewinnen.

Archivbeitrag | Newsletter 2017

Elektrofahrzeuge werden schon lange als saubere Zukunft unserer mobilen Gesellschaft gehandelt. Leider stagniert die Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland bis dato auf niedrigem Niveau. Ein Grund dafür ist die unzureichende Lade-Infrastruktur.

Um Elektro-Autos für Käufer attraktiver zu machen und dafür zu sorgen, dass sowohl Privatpersonen wie auch Gewerbetreibende ihre E-Fahrzeuge überall und jederzeit aufladen können, startet der Bund ein Förderprogramm für den Aufbau von Ladesäulen. 300 Millionen Euro stehen dafür bis 2020 zur Verfügung.

Die firmeneigene Elektrotankstelle

Vom Förderangebot können auch Handwerksunternehmen profitieren. Wenn sie beispielsweise eine öffentlich zugängliche Normal- oder Schnellladesäule installieren, erhalten sie vierzig Prozent der Kosten vom Bund zurück. Bei Normalladestationen maximal 3.000 Euro, bei Schnelladepunkten maximal 30.000 (!) Euro.

Außerdem können sowohl elektrisch betriebene Firmenautos als auch die E-Mobile von Geschäftspartnern und Mitarbeitern von der firmeneigenen Ladestation profitieren. Das signalisiert Modernität, Umweltorientierung und kann vielleicht sogar neue Kunden anlocken. Ob das Laden für die Autofahrer gratis ist oder etwas kostet, kann der Unternehmer selbst entscheiden.

Um an die Förderung zu kommen muss die Ladesäule mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies kann durch eigenerzeugten Strom zum Beispiel von einer Photovoltaikanlage als auch durch Nutzung eines zertifizierten Grünstrom-Liefervertrages erfolgen. Die Vergabe der Gelder erfolgt im sogenannten Windhundverfahren, das heißt die Reihenfolge des zeitlichen Antragseingangs ist maßgeblich.

Interessierte Unternehmen können sich beim Beauftragten für Innovation und Technologie der Handwerkskammer, Sven Börjesson, zum Thema beraten lassen.

 Informationen zum Förderprogramm "Förderung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge"

Für das Förderprogramm ist die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (www.bav.bund.de) zuständig. Auf der Internetseite der BAV gibt es detaillierte Informationen zum Programm sowie eine Checkliste zur Vorbereitung auf die Antragstellung.

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Sven Börjesson

Beratungsstelle für Innovation und Technologie (BIT)

Dresdner Straße 11/13

04103 Leipzig

Tel. 0341 2188-368

Fax 0341 2188-25368

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