Archivbeitrag | Newsletter zur Meisterfeier 2018Carmen Däbritz / Kosmetikermeisterin

Das wollte ich als Kind werden: Tierärztin.
 

Wie kamen Sie auf die Idee zu Ihrem Beruf?

Eigentlich hatte ich schon immer ein Faible für alles Schöne und Ästhetische und wollte mich beruflich auch in diese Richtung orientieren.

Bevor ich jedoch in die Kosmetiklehre gestartet bin, habe ich eine Ausbildung zur Bekleidungstechnischen Assistentin gemacht. Dort konnte ich mich beim Designen von Kleidung und Schnittmustern verwirklichen. Das war eine kreative und lehrreiche Zeit, aus der ich viele Impulse erhalten habe, die mir jetzt noch nützlich sind.

Danach habe ich mich noch einmal umorientiert, denn der Funke ist nicht so richtig übergesprungen. Ich wollte näher am Kunden arbeiten und entschied mich schließlich für eine Ausbildung im Kosmetikbereich.
 

Warum haben Sie sich dafür entschieden, Meisterin zu werden?

Während der Ausbildung durfte ich ein Praktikum bei Birgit Patzer, einer DDR-Kosmetikmeisterin, absolvieren. Sie wär eine echte Könnerin, hatte pädagogisches Talent und Spaß dabei, ihre Kenntnisse weiterzugeben. Das fand ich toll.

Leider war es zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, einen Meisterabschluss als Kosmetiker machen. Deshalb musste ich mir mit Eigeninitiative, Fachlektüre und Seminaren Zusatzwissen aneignen.

Als der Kosmetikerberuf mit der Wiedereinführung des Meisters aufgewertet wurde, war die Richtung für mich klar.

Es war mir wichtig, dass ich gegenüber der Kundschaft nachweisen kann, höchste Ansprüche zu erfüllen und nach medizinischen Standards zu arbeiten. So ein Alleinstellungsmerkmal ist im Beautybereich von Vorteil, schließlich dürfen auch ohne Ausbildung Leistungen angeboten werden.

Außerdem wollte ich mir selbst etwas beweisen, mein Können auf ein neues Level bringen und eine Art Ritterschlag für meine Kompetenzen erhalten.

Und last but not least ging es mir um eine gründliche Vorbereitung, mit der ich später als angestellte Salonleiterin und Ausbilderin aktiv werden kann.
 

Was hat Ihnen die Fortbildung neben dem fachlichen Input noch gebracht?

Viele tolle Erfahrungen. Im Beautykabinett des Bildungszentrums der Handwerkskammer wurden wir zwar von Experten angeleitet, für Fragen standen aber nicht nur Lehrkräfte, sondern auch die Meisterschülerinnen zur Verfügung. Wir haben unsere Erfahrungen ausgetauscht und bleiben untereinander vernetzt.
 

Blieb während der Fortbildung Zeit für Hobbys?

Ich koche gern und habe mir dafür auch Zeit genommen. Mehr war aber nicht drin, denn das Lernpensum ist schon sehr herausfordernd.

Meister 2018
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