Denkmalpflege. Bild: fotolia.com - Jürgen Fälchle
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Bundesministerium zahlt Handwerkern Denkmalpflegekurs in Italien

Wertvolle Baudenkmäler, wie Kirchen, Schlösser und Burgen, aber auch Ensembles und Einzelbauwerke historischer Städte und Dörfer sowie Baudetails und Gegenstände gilt es für kommende Generationen zu erhalten. Daran hat das Handwerk einen enormen Anteil.

Fertigkeiten und Kenntnisse in Bella Italia ausbauen

Für Handwerker, die in den Bereichen Farbe, Holz, Naturstein, Stuck und Metall bereits denkmalpflegerische Erfahrungen vorweisen können, bietet sich vom 5. September bis 2. Dezember 2016 die Gelegenheit, ihre Fertigkeiten und Kenntnisse bei einem Denkmalpflegekurs in Italien auszubauen.

Fortbildungsstipendien für europäisches Denkmalpflegezentrum

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung offeriert dreimonatige Stipendien für Fortbildungsaufenthalte am Europäischen Zentrum für Berufe in der Denkmalpflege in Thiene/Italien. Interessenten sollten sich bis zum 22. April 2016 um die Stipendien bewerben.

Bewerber müssen eine einschlägige handwerkliche Ausbildung mit dem Abschluss als Geselle oder Meister und mindestens 12 Monate praktische Erfahrung in der Denkmalpflege nach der Gesellenprüfung nachweisen. Wer ein Stipendium vom zuständigen Fachausschuss erhält, kann damit Kursgebühren, Unterkunft und Verpflegung in Italien bestreiten. Außerdem erhält jeder Stipendiat einen Aufwendungszuschuss.

Während der 520-stündigen Fortbildung stehen folgende Theorie- und Praxismodule auf der Agenda:

  • Grundlagen der Denkmalpflege und Fachseminar
  • Fallstudien und Dokumentation (Analyse von Restaurierungsprojekten)
  • Überblick über die historische Architektur durch das Erkennen der Techniken und Stile - Einblicke in die Architektur der Moderne (einschl. Exkursion nach Florenz)
  • Materialien und ihre Verfallsarten
  • Energetische Sanierung
  • Dekormalerei
  • Handwerkliche Techniken und Einblicke in die Reinigung verschiedener Materialien
  • Erhaltungspraxis und Dokumentation

Weiterführende Informationen, beispielsweise zu den Zugangsvoraussetzungen, gibt es bei Sophia Moch vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Telefon 030-20619 337, E-Mail moch@zdh.de.

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Sven Börjesson

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