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Beruf Bestattungsfachkraft: modern und psychologisch anspruchsvoll

Neuer Ausbildungsberuf sichert die qualifizierte Begleitung von Trauernden

24. Juli 2003 | Ein außergewöhnlicher Beruf wird ab 1. August zum Ausbildungsberuf: die Bestattungsfachkraft. Damit erhalten Bestattungsunternehmen eine eigene, den gesamten Tätigkeitsbereich umfassende Ausbildungsordnung, zunächst als Probe für fünf Jahre. Ein Ausbildungsberuf für das Bestattungswesen war längst überfällig, meint Oliver Dunker. Darum ist der Leipziger einer der ersten drei Bestattungsunternehmer im Regierungsbezirk, die ab August einen Lehrling einstellen.

Doch wie sucht man den passenden Lehrling für einen Beruf, in dem Tod und Trauer zum Alltagsgeschäft gehören? "Zuerst wollte ich einem jungen Menschen eine Chance geben", berichtet der 33-jährige Dunker. Nach dem Gespräch in der Handwerkskammer bei Ausbildungsberater Andreas Meyer jedoch, trennte er sich von diesem Gedanken. Die beiden waren sich einig: "Einfühlungsvermögen, Seriosität, Menschenkenntnis und natürlich Belastbarkeit sind unverzichtbare Eigenschaften, die der Lehrling nur mit einer gewissen Reife mitbringen kann."

Schließlich fand der Unternehmer in seinem Kollegenkreis einen arbeitslosen 26-jährigen jungen Mann, der seine Chance für eine zweite Ausbildung nutzen will. In der Baubranche hatte er kein Glück. Ob die Persönlichkeit des Bewerbers passt, prüfte Dunker, indem er ihn mitarbeiten ließ. Probe bestanden. "Die Menschlichkeit des Einzelnen ist das Aushängeschild der Firma. Alle anderen Fähigkeiten sind lernbar."

Das theoretische Wissen vermittelt die Berufsschule im fränkischen Bad Kissingen. Neben Kenntnissen aus dem kaufmännisch-verwaltenden Bereich werden dort auch Rechtskenntnisse vermittelt. Im zweiten Ausbildungsjahr liegt der Schwerpunkt auf der Ausrichtung von Bestattungen und Trauerfeiern, und im dritten Jahr erlernen die Lehrlinge die verschiedenen Tätigkeiten im Umgang mit dem Verstorbenen.

Betriebe, die Bestattungsfachkräfte ausbilden möchten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen die fachliche Eignung nachweisen und das 24. Lebensjahr vollendet haben. Oliver Dunker beispielsweise arbeitet bereits seit acht Jahren im Leipziger Bestattungsgewerbe, hat drei fest angestellte Mitarbeiter und hat vor zwei Jahren die Ausbildereignungsprüfung abgelegt, um der neuen Aufgabe auch berufs- und arbeitspädagogisch gewachsen zu sein.

Auf die Frage, ob ihm sein Beruf Spaß macht, antwortet er: "Das ist meine Berufung und meine Erfüllung." Er spricht sogar von Faszination, die er an den Lehrling weiter geben will. Entfaltungsmöglichkeiten gibt es genug, denn auch kreative Ideen sind im Bestattungsgewerbe wie in jedem modernen Dienstleistungsgewerbe gefragt. So hat sich das Unternehmen Bestattungen Dunker darauf spezialisiert, Trauerfeiern themenbezogen auszurichten: Tennisschläger und -bälle umrahmen so zum Beispiel den Abschied von einem Tennisspieler. "Standard gibt es bei uns nicht. Hier kann sich auch der Lehrling mit seiner Fantasie voll einbringen."

Betriebe oder Jugendliche, die sich über die Ausbildung im Bestattungswesen informieren wollen, können sich an die Ausbildungsberater der Handwerkskammer zu Leipzig wenden, Telefon 0341 2188-346, -360, -361 oder ab.bb@hwk-leipzig.de.

Pressemitteilung vom 24. Juli 2003

wolter-dr. andrea-web2023 Marco Kitzing

Dr. Andrea Wolter

Pressesprecherin

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Hagen Reißmann

Öffentlichkeitsarbeit und Medien

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