21. Januar / So klappt die Auftragsabwicklung im Ausland
Hybridveranstaltung: Angesichts der lahmenden Konjunktur gehen auch im Handwerk die Aufträge zurück. Vor allem produzierende Gewerke können sich mit Aktivitäten außerhalb des Heimatmarktes Sicherheit verschaffen. Beim Beratungstag wird beleuchtet, auf was bei Aufträgen in der Schweiz, in den Niederlanden, in Luxemburg & Co. zu beachten ist.

Der Wachstumsflaute entkommen?
Die lahmende Konjunktur in Deutschland beschäftigt viele Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Investitionszurückhaltung der Industrie und öffentlicher Auftraggeber sowie der lahmende Wohnungsbau führen dazu, dass auch die Auftragspolster im Handwerk abschmelzen. Weil sich die Situation nicht schlagartig ändern dürfte, sind clevere Reaktionen der Betriebe gefragt.
Damit die konjunkturelle Krise in Deutschland nicht zur Krise im eigenen Unternehmen wird, lohnt sich für manchen Betrieb der Blick auf ausländische Märkte. Dort herrscht weniger ökonomische Stagnation. Mit Projekten abseits des Heimatmarktes können so vor allem produzierende Gewerke fehlende Inlandsaufträge kompensieren.
Infos für Einsteiger und Fortgeschrittene
Klingt die Idee recht simpel, ist im Detail einiges zu beachten. Damit bei der Auftragsabwicklung in der Schweiz oder bei Entsendung von Mitarbeitern in die Niederlande keine Probleme entstehen, bietet die Handwerkskammer mit einem Beratungstag im Januar wertvollen Input.
In Einzelberatungen gibt es Hinweise zu den rechtlichen, steuerlichen und administrativen Auflagen des jeweiligen Ziellandes. Auch über die jüngsten Änderungen bei der Durchführung grenzüberschreitender Handwerksleistungen wird informiert. So ist auf italienischen Baustellen neuerdings einen sogenannter Punkteführerschein nötig. In Tschechien hingegen gibt es ein neues Onlineportal, dass die Entsendemeldung deutlich erleichtert.
Diese und weitere Details sind hilfreich für Handwerksunternehmen, die ihre Auslandsaktivitäten zurückgefahren haben, nun aber wieder verstärken möchten.
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Aber auch für Handwerkerinnen und Handwerker, die vor dem ersten Auslandsauftrag stehen, ist der Sprechtag ein Muss. Sie werden ausführlich zu den Rahmenbedingungen sowie zu administrativen Vorschriften bei Entsendungen in Europa informiert.
Die Beratung ist für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer kostenfrei und wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Ansprechpartnerin in der Handwerkskammer zu Leipzig ist Antje Barthauer.