13. August 2024 / Sprechstunde für Unterstützer junger Zugewanderter
Junge Menschen mit Migrationsgeschichte sollen nicht als Ungelernte arbeiten, sondern am besten eine Berufsausbildung absolvieren. Eltern, Verwandte, Trainer im Sportverein etc., die junge Migranten im Alltag begleiten, können Unterstützung beim Übergang ins Berufsleben bieten.

Eltern, Trainer und andere Mentoren sind gefragt
Menschen mit Migrationsgeschichte, die in Deutschland Fuß fassen möchten, beginnen früher oder später eine berufliche Laufbahn. Das Handwerk bietet hier hervorragende Möglichkeiten für Berufseinstieg und Ausbildung. Doch damit der erste Schritt zur Karriere als Fachkraft gelingt, braucht mancher Jugendliche etwas Ermutigung.
Viele sind schließlich unsicher, ob angesichts der individuellen Voraussetzungen ein erfolgreicher Berufsabschluss realistisch ist. Das birgt die Gefahr, dass sich potenzielle Fachkräfte in jungen Jahren für einen Weg als Ungelernte bzw. Geringqualifizierte entscheiden. Das bedeutet schlechtere Beschäftigungsperspektiven und verschärft mittelfristig die Fachkräftesituation.
Sie wollen beim Übergang von der Schule zur Lehre helfen?
Es gilt deshalb, Barrieren beim Zugang zur Berufsausbildung zu überwinden. Hier können Personen, die junge Zugewanderte in ihrem Alltag begleiten, einen wertvollen Beitrag leisten. Diese Bezugspersonen sind herzlich zur "Sprechstunde für Unterstützer junger Zugewanderter" eingeladen. Hier können sie Fragen rund um die Berufswahl loswerden. Sie werden für ihre Ratgeberrolle sensibilisiert und können anschließend eingewanderte junge Menschen beziehungsweise junge Nachkommen Eingewanderter besser am Übergang von der Schule zur Berufsausbildung unterstützen.
Die Sprechstunde findet im Rahmen des Projekts "Deine Zukunft: Ausbildung in der Region Leipzig", welches die Handwerkskammer gemeinsam mit der ZAW Zentrum für Aus- und Weiterbildung Leipzig GmbH realisiert, statt. Zielgruppe sind Bezugspersonen wie Eltern, Verwandte, Sozialarbeiter und Sportlehrkräfte. Das Projektteam steht ihnen aktiv mit Rat und Tat zur Seite und unterstützt bei kleinen und größeren Herausforderungen.
Ansprechpartnerin in der Handwerkskammer ist Sarah Seifert.