Als Steinmetze arbeiten wir mit Naturstein und nutzen diesen, um Bauwerke, Fassaden und Denkmäler zu restaurieren; versetzen ihn beispielsweise als Treppen, Böden, Fensterbänke und Küchenarbeitsplatten. Außerdem erschaffen oder erhalten wir von Grabsteinen und Bildhauerarbeiten. Kurz gesagt: Wir bewahren die Geschichte und verewigen die Liebe.
Was mir besonders an meinem Handwerk gefällt? Wir schaffen Bleibendes! Was ich tue, ist für die Ewigkeit. Keine Baustelle ist wie die andere, jeder Stein und jedes daraus entstandene Stück sind einzigartig. Am Tagesende kann ich zurückblicken, sehe was ich mit meinen Händen geschafft habe und kann stolz sein.
Um Steinmetz zu werden, sollte man viel Geduld mitbringen, außerdem wichtig Feinmotorik, Genauigkeit und natürlich Teamfähigkeit. Die nötige Kraft kommt dann von ganz allein. Aber das Allerwichtigste ist der Spaß an der Arbeit, der Spaß am Handwerk.
Die nächsten Jahre möchte ich als Gesellin arbeiten und Erfahrungen sammeln. Ob ich den Meister mache oder vielleicht die Bildhauerschule besuchen werde, ist noch offen und wird sich ergeben.
Ich bin Ausbildungsbotschafterin, weil ich zeigen will, dass das Handwerk mehr ist als ›Dreck und körperliche Anstrengung‹. Ich will anderen Frauen zeigen, dass Handwerk nicht nur Männersache ist und das Handwerk Perspektiven für jeden bietet.«