Meisterjahrgang 2022/2023Max Förster

Schornsteinfegermeister aus Oderwitz

Das wollte ich als Kind werden: Zimmermann.

Und wie sind Sie dann zum Schornsteinfegerhandwerk
gekommen? Das ist ja nicht gerade naheliegend. Daran ist mein Opa schuld. Er hat mir zum Beruf geraten und gleich seine Kontakte spielen lassen. Er hatte mir schon eine Lehrstelle besorgt, als ich noch nicht mal an die Bewerbungen gedacht habe. Das war für mich natürlich ganz bequem. Und warum nicht? Ich hatte kein Problem damit, als Glücksbringer zu arbeiten. Nach wenigen Tagen war meine Leidenschaft für den Beruf entfacht und ich habe bis heute kaum etwas gefunden, was ich auszusetzen habe. Mit der Zeit bin ich Schornsteinfeger mit Leib und Seele geworden.

Warum wollten Sie die Meisterqualifikation erreichen?
Meine Wunschvorstellung war es, als Unternehmer eigene Entscheidungen zu treffen. Da ist man im Schornsteinfegerberuf auf den Meistertitel angewiesen. Aber ich habe natürlich auch einen gewissen Qualitätsanspruch an mich selbst. Ich will meine Kundschaft optimal beraten – da gibt es gerade vor dem Hintergrund des Heizungsgesetzes Einiges zu tun. Und ich will Wissen und Handwerkstraditionen an Lehrlinge vermitteln. Kurzum: Ich wollte beruflich in der ersten Liga spielen und habe deshalb die Mühen der Meisterfortbildung auf mich genommen. Das hat sich bezahlt gemacht. Ich durfte einen Kehrbezirk übernehmen und bin seitdem mit meinem Gesellen unterwegs.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Dann habe ich mir hoffentlich einen Ruf als zuverlässigert und kompetenter Ansprechpartner bei Fragen rund um Energiethemen sowie zu Gas-, Pellet- und Wärmepumpenheizungen erarbeitet.