Meisterjahrgang 2022/2023Gregor Bertram

Installateur- und Heizungsbauermeister aus Hameln

Was hat Sie dazu gebracht, Ihren Beruf zu erlernen?
Ich wollte auf keinen Fall am Schreibtisch sitzen. Erst habe ich eine Lehre als Karosseriebauer begonnen, bin aber nach drei Monaten wieder ausgestiegen. Den Job hatte ich mir anders vorgestellt und war nicht zufrieden. Also habe ich die Reißleine gezogen und bin ins SHK-Handwerk gewechselt. Das hat gepasst.

Was erfüllt Sie in Ihrem Beruf am meisten?
Es ist super, wenn man jemandem helfen kann, beispielsweise wenn die Heizung ausgefallen war. Da fühlt man sich gebraucht. Ganz besonders stolz und zufrieden bin ich aber, wenn ein Projekt, zum Beispiel ein Bad, fertig ist und die Kunden glücklich sind.

Warum haben Sie sich für „den Meister“ entschieden?
Für mich stand fest, dass ich mein eigener Herr sein will. Damit ich in der Selbstständigkeit keinen Schiffbruch erleide, brauche ich den Abschluss und vor allem das Wissen aus der Meisterschule. Anfang das Jahres habe ich mit gerade einmal 21 Jahren gleich zwei SHK-Betriebe übernommen und führe nun ein tolles Team aus 15 Profis. Das ist eine große Verantwortung. Aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Und ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Jahren Dank der Energieund Wärmewende genug für die Firma zu tun gibt. Da ist mir nicht bange.

Wer hat Sie während der Weiterbildung unterstützt?
Das Lernpensum war umfangreich und anspruchsvoll. Da war es klasse, dass mir die Familie den Rücken freigehalten hat. Vor allem meine Oma hat mir jede Woche neue Kraft gegeben und mich motiviert, wenn ich mal einen Durchhänger hatte. Leider ist sie wenige Tage vor der Theorieprüfung verstorben. Aber ich bin mir sicher, dass sie stolz auf das wäre, was ich bis jetzt schon erreicht habe.