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Gesucht: Schnelleres Internet und mehr Fachkräfte

Die Kammern haben mit ihrer Analyse den Ist-Zustand der Zufriedenheit der mitteldeutschen Wirtschaftsunternehmen mit den einzelnen Standortfaktoren vorgelegt. Schlussfolgerungen daraus abzuleiten und in den Kommunen wirtschaftsfreundliche Bedingungen zu schaffen, gehört zu den Aufgaben der politisch Verantwortlichen. Gut erreichbare Stadtverwaltungen, Versorgungssicherheit mit Strom, überregionale Verkehrsanbindung und eine in vielerlei Hinsicht hohe Lebensqualität, darin sehen die Unternehmen in der Wirtschaftsregion Mitteldeutschland die entscheidenden Stärken des Wirtschaftsstandortes. Große Defizite zeigen sich hingegen bei der Breitbandversorgung, der Verfügbarkeit von Fachkräften und Auszubildenden, der Höhe der Stromkosten sowie bei Steuern und Abgaben. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Standortzufriedenheitsanalyse der Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern aus Leipzig und Halle (Saale). An der Befragung haben sich 1.396 Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche in 26 größeren Städten des Wirtschaftsraumes Leipzig/Halle beteiligt.
 

Optimale Voraussetzungen schaffen

Die Standortbedingungen vor Ort haben erheblichen Einfluss auf das Wachstumspotenzial unserer Region. Allen Akteuren aus Politik und Verwaltung müsse daher das gemeinsame Interesse verbinden, optimale Voraussetzungen für die Wirtschaft zu schaffen. Die Kommunen, die Länder, der Bund – jeder ist in seinem Einflussbereich aufgerufen, die Unternehmensstandorte voranzubringen, so der Präsident der IHK zu Leipzig, Kristian Kirpal, bei der Vorstellung der Ergebnisse. Gerade bei den sogenannten „weichen“ Faktoren, die bei Ansiedlungs- und Investitionsentscheidungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist die Mehrzahl der mitteldeutschen Kommunen gut aufgestellt, ergab die Befragung. Dazu gehören unter anderem die Kinderbetreuung, Kultur und Freizeit und Umweltqualität. Deutlich weniger zufrieden zeigen sich die Unternehmen mit der Breitband-
anbindung, die sich neben dem Fachkräftemangel als größtes Hemmnis für die Unternehmensentwicklung herauskristallisiert.
 

Wichtigkeit und Zufriedenheit

Mit der Standortzufriedenheitsumfrage in Mitteldeutschland haben die Wirtschaftskammern aus Halle (Saale) und Leipzig zum dritten Mal nach 2009 und 2014 eine Vielzahl von Standortfaktoren hinsichtlich der Wichtigkeit und Zufriedenheit für die Unternehmen untersucht. Dies betrifft die Themenkomplexe Verkehr und Infrastruktur, Bildung und Arbeitskräfte, Standortkosten, Öffentliche Verwaltung und Standortattraktivität. Die Einschätzungen der Unternehmen zu den Standortfaktoren in den einzelnen Städten werden die vier gewerblichen Kammern in den kommenden Monaten den lokalen Verantwortungsträgern in Politik und Verwaltung übermitteln, um Lösungsansätze für drängende Probleme gemeinsam auszuloten.

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Christian Likos

Hauptabteilungsleiter Wirtschaft und Recht / Stellvertretender Hauptgeschäftsführer

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