Präsident, Claus Gröhn, Trauer, Schwarzweiß. Bild: www.foto-zentrum-leipzig.de
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Archivbeitrag | Newsletter 2022Zum Tod von Claus Gröhn

Die Nachricht vom Tod des langjährigen Handwerkskammerpräsidenten Claus Gröhn macht das Handwerk in der Region Leipzig betroffen. Claus Gröhn, der die Kammer als Präsident bis 2021 geführt hat, ist am 22. Mai verstorben. Der Dachdeckermeister und Bauingenieur wurde 65 Jahre alt. Mit ihm verliert das Handwerk einen langjährigen, leidenschaftlichen Streiter für die Interessen der 12.000 Betriebe des Kammerbezirks Leipzig.



Claus Gröhn stand viele Jahre für das Handwerk. Immer hat sich der frühere Präsident mit voller Kraft für das Handwerk eingesetzt. Gröhn war Handwerksmeister, Ingenieur und Unternehmer.

1990 ergriff er die sich mit der politischen Wende neu eröffneten Möglichkeiten und gründete seinen Dachdeckerbetrieb sowie ein Ingenieurbüro. In derselben Zeit absolvierte er bei der Handwerkskammer zu Leipzig die Meisterausbildung.

Ausgewiesener Meister seines Faches zu sein, gehörte für den studierten Bauingenieur zur Berufsehre. Seine Fachkompetenz war anerkannt und geschätzt. Mehr als zwei Jahrzehnte gab Claus Gröhn sein Wissen und Können als Honorardozent an die nachfolgenden Handwerksgenerationen weiter. Neben der Arbeit im Betrieb engagierte sich Claus Gröhn immer auch ehrenamtlich als Mitglied des Meisterprüfungsausschusses für den Berufsnachwuchs.

"Unsere Hauptaufgabe heißt berufliche Bildung" war stets die Leitlinie, nach der er konsequent lebte.
 

Klare Worte und klare Positionen

2010 wählten ihn die Mitglieder seiner Innung zu ihrem Obermeister. 2011 übernahm er als Vizepräsident der Handwerkskammer zu Leipzig gewerkeübergreifend Verantwortung.

Vertrauen in seine Tatkraft und seinen Sachverstand, die vielschichtigen Aufgaben zu bewältigen, waren wesentliche Gründe, dass die Mitglieder der Vollversammlung Claus Gröhn 2014 zu ihrem Präsidenten wählten.

Claus Gröhn war für seine authentischen Aussagen, klaren Worte und klaren Positionen bekannt und besonders von den Handwerkern anerkannt. Sie schätzten ihn als "einen, der unsere Sprache spricht". Als Präsident war er für "seine" Handwerker immer da.

Er war viel in den Unternehmen und kümmerte sich, wenn es Probleme gab. Diese Verbindung zur Basis hat sich auch in seinen handwerkspolitischen Forderungen in den vielen Gesprächen mit den Vertretern aus Politik und Verwaltung widergespiegelt. Er war dabei kein Freund der leisen Töne, er liebte den selbstbewussten Auftritt in der breiten Öffentlichkeit. Anliegen war ihm dabei immer, dass das Handwerk "nicht zu überhören oder zu übersehen" ist.



Eine starke Stimme

Claus Gröhn hatte ein stabiles Wertegerüst: Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative, Leistungsbereitschaft. Für sein Engagement erhielt Claus Gröhn zahlreiche Ehrungen. Darunter das Handwerkszeichen in Gold des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und die Ehrennadel der Handwerkskammer zu Leipzig in Gold.

Mit Claus Gröhn verlieren wir einen engagierten Präsidenten, dessen Herz intensiv für die Belange des Handwerks geschlagen und der unserer Region eine starke Stimme verliehen hat.
 

Matthias Forßbohm
Präsident

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