Zahl der Handwerksbetriebe im Regierungsbezirk ist 2006 gestiegen
Mehr als 2.000 Jugendliche beginnen eine Ausbildung im Handwerk
10. Januar 2007 | 12.331 Handwerksunternehmen gab es am 30. November 2006 im Regierungsbezirk Leipzig. Das sind 308 mehr als im Vorjahr. Fast drei Viertel der Betriebe sind inhabergeführte Personenunternehmen. Die Zahl der Unternehmen in den 41 zulassungspflichtigen Gewerken (die Führung des Betriebes setzt in der Regel den Meisterabschluss beziehungsweise eine adäquate Qualifizierung voraus) ist um 122 auf 8.236 Betriebe gestiegen. Sie machen mehr als zwei Drittel des Gesamtbestandes aus.
Die meisten Betriebe zählt das Elektrotechnikergewerbe (979) gefolgt von Maurer und Betonbauer (931), Maler und Lackierer (548), Metallbauer (528) und Kraftfahrzeugtechniker (716). Die zulassungsfreien Handwerke sind um 137 Betriebe auf 1.761 angewachsen. Insbesondere bei den Fliesen-, Platten und Mosaiklegern gab es eine starke Zunahme um 51 (10 Prozent) auf 538 Betriebe.
2.039 Lehrverträge hatten die Handwerksbetriebe im Regierungsbezirk Leipzig bis zum 30. November für das Ausbildungsjahr 2006/2007 abgeschlossen. Damit wurde die Zahl der Lehrstellen gegenüber dem Vorjahr leicht (+2 Prozent) gesteigert. Besonders hoch ist die Zahl der Lehrverhältnisse im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker - 238 Lehrlinge belegen den Bedarf der Unternehmen an diesem noch jungen Ausbildungsberuf. Auf den Plätzen der sogenannten Hitliste der Berufe folgen Friseur mit 184 Lehrstellen, 158 Maler und Lackierer sowie Metallbauer mit 133 Ausbildungsplätzen.
Ingesamt haben die Handwerksunternehmen Ausbildungsverträge in 100 Berufen abgeschlossen. Jeder vierte Lehrvertrag (513 Lehrstellen) wurde mit einem Mädchen abgeschlossen. Die Handwerksbetriebe im Regierungsbezirk haben außerdem 131 Plätze (Stand: 30. November) für die Einstiegsqualifizierung für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz erhalten haben, bereitgestellt.
