Zahl der Ausbildungsverträge steigt
Mehr Jugendliche als im Vor-Coronajahr entscheiden sich für das Handwerk
30. Juni 2022 | Mehr Jugendliche als in den zurückliegenden Jahren haben sich 2022 bereits für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Bis zum 30. Juni wurden 650 Ausbildungsverträge bei der Handwerkskammer zu Leipzig registriert - das sind fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr und sogar zwei Prozent mehr als im Vor-Coronajahr 2019.
Die meisten Lehrverträge wurden bisher in den Berufen Kfz-Mechatroniker (136), Elektroniker (62), Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (42) sowie Tischler (33) abgeschlossen.
Junge Frauen entdecken zunehmend das Handwerk. Jeder vierte Ausbildungsvertrag im regionalen Handwerk wurde mit einer jungen Frau abgeschlossen. Die meisten in den Gesundheits- und Lebensmittelhandwerken. Aber elf Mädchen beginnen beispielsweise eine Ausbildung zur Kraftfahrzeugmechatronikerin, neun als Tischlerin, jeweils zwei streben einen Abschluss als Metallbauerin und Zimmerin an.
Die Zahl der Ausbildungsplätze stieg besonders stark in der Stadt Leipzig (+12 Prozent). Im Landkreis Leipzig sind es drei Prozent mehr. Im Landkreis Nordsachsen wurden dagegen bisher neun Prozent weniger Lehrverträge geschlossen als im Vorjahr.
Wie hoch der Bedarf an künftigen Fachkräften bei den Handwerksunternehmen ist, zeigt sich auch in der Online-Lehrstellenbörse der Handwerkskammer zu Leipzig, hier werden noch 385 freie Ausbildungsplätze angeboten.
Informationen zu Handwerksberufen, freie Lehrstellen und Praktika in der Region gibt es unter www.hwk-leipzig/lehrstellen und in der App "Lehrstellenradar".