Digitalisierung: Metallbauerwerkstatt mit Digitaltechnik.
www.argum.de / Falk Heller

Wie steht es um die Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft?

Archivbeitrag | Newsletter 2019

Die KfW hat in Zusammenarbeit mit verschiedenen Wirtschaftsverbänden untersucht, wie es um die Digitalisierungsfortschritte bei deutschen Unternehmen bestellt ist. Grundsätzlich, so die Ergebnisse der Befragung, haben die Unternehmen das Thema auf der Agenda. In knapp 66 Prozent der Unternehmen ist die Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben in den kommenden beiden Jahren fest eingeplant. Das sind 7 Prozentpunkte mehr als bei der Erhebung im Vorjahr. 
 

Kleinere Unternehmen mit weniger Digitalisierungsprojekten

Auch wenn große Firmen Vorreiter bei der Digitalisierung sind, haben auch zunehmend auch kleinere Betriebe (bis zu 1 Mio. Euro Jahresumsatz) das Thema auf der Agenda. Hier sind jedoch nur bei 39 Prozent der Betriebe entsprechende Projekte in den kommenden zwei Jahren fest eingeplant. 

Die geplanten Vorhaben finden sich in nahezu allen Unternehmensbereichen. An der Spitze der Nennungen stehen Digitalisierungsprojekte im Bereich Vertrieb (64 Prozent), in der Verwaltung und Materialwirtschaft (jeweils 58 Prozent) sowie der Leistungserstellung (57 Prozent) also beispielsweise in der Produktion.
 

Probleme: IT-Kompetenzen, Datenschutz, Internetverbindung

Beim Einsatz neuer oder verbesserter digitaler Technologien sehen sich die Unternehmen jedoch zunehmend Problemen gegenüber. Als Hemmnisse benannten die Unternehmen die Anforderung an Datensicherheit bzw. Datenschutz (46 Prozent), fehlende IT-Kompetenzen im Unternehmen (38 Prozent), Schwierigkeiten bei der Anpassung der Unternehmens- und Arbeitsorganisation (36 Prozent), Schwierigkeiten bei der Umstellung bestehender IT-Systeme (35 Prozent) und eine mangelnde Qualität der Internetverbindung (30 Prozent). Finanzierungsprobleme geben vor allem kleine Unternehmen als Digitalisierungshemmnis an. 

An der Erhebung nahmen knapp 1.300 Unternehmen aus 17 Spitzen-, Fach- und Regionalverbänden der Wirtschaft teil. Sie erfolgte im Zeitraum zwischen Mitte Dezember 2018 und Mitte März 2019. Die Studie steht unter www.kfw.de zum Download zur Verfügung.

Mehr Informationen

www.kfw.de
Internetseite der staatlichen Förderbank KfW mit Downloadmöglichkeit zu den Ergebnissen der Digitalisierungsbefragung 



Beratung und Informationen für Handwerker zum digitalen Wandel

Natürlich zeigt sich auch das Handwerk gegenüber neuen Technologien und Digitalisierungsaktivitäten aufgeschlossen. Vor allem Vorreiterbetriebe rechnen mit mehr Produktivität und verbesserte Kundenbeziehungen durch Digitalisierungsprojekte.

Doch für viele kleine und mittlere Betriebe im Handwerk ist die Digitalisierung eine große Herausforderung und sie wünschen sich fachkundige Beratung und Unterstützung. Aus diesem Grund begleiten bei den Handwerkskammern ansässige "Beauftragte für Innovation und Technologie (BIT)" digitale Transformationsprozesse. Zudem können Betriebe auf die Leistungen des "Kompetenzzentrum Digitales Handwerk" zurückgreifen. Das Zentrum unterstützt den handwerklichen Mittelstand bei der Erschließung technischer und wirtschaftlicher Potenziale, die sich aus der digitalen Transformation.

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Anett Fritzsche

Beratungsstelle für Innovation und Technologie (BIT)

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