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Warnung: Sicherheitslücken bei elektronischer Steuererklärung

Defizite müssen bis spätestens 1. April behoben werden

16. Februar 2005 | Ab dem 1. April sind Unternehmen verpflichtet, Umsatzsteuervoranmeldungen und Lohnsteueranmeldungen auf elektronischem Wege zu übermitteln. Leider funktioniert das von der Finanzverwaltung zur Verfügung gestellte System ("Elster") nur mangelhaft. So ist es vielen Unternehmen mit gängigen Sicherheitssystemen nicht möglich, Elster zu nutzen. Wenn die Nutzer ihre Sicherheitssoftware für die Kommunikation mit dem Finanzamt ausschalten, sind die hochsensiblen Firmendaten natürlich auch für Hacker zugänglich.

Gravierend sind die Sicherheitsmängel, die das Verfahren birgt. Die Unternehmen können ihre Steuermeldung mittels ihrer Bezeichnung und der Steuernummer abgeben. Anhand dieser beiden Merkmale wird das Unternehmen vom Finanzamt identifiziert. Diese Merkmale sind zugleich Pflichtbestandteile, die Unternehmen auf jeder Rechnung angeben müssen. Somit sind diese Daten jedermann bekannt und einer missbräuchlichen Nutzung zugänglich. "Das Programm ,Elster’ macht seinem Namen alle Ehre, denn es öffnet dem Datendiebstahl Tür und Tor", so Joachim Dirschka Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.

Neben dieser Sicherheitslücke sieht die Handwerkskammer weitere Defizite. Da die Umsatzsteuervoranmeldungen für den abgelaufenen Monat innerhalb von zehn Kalendertagen (Stichtag) beim Finanzamt eintreffen müssen, wird es an diesen Tagen zwangsläufig zu Überlastungen der Systeme bei der Finanzverwaltung kommen. Zudem ist das Programm "Elster" nur für Windows-Betriebssystem ausgelegt, sodass Nutzer anderer Systeme nicht in der Lage sind, ihre Steuererklärungen per Elster zu übermitteln.

Dringend mahnt die Handwerkskammer zu Leipzig an, die Programmmängel abzustellen. Die Pflicht zur elektronischen Übermittlung sollte solange ausgesetzt werden. "Es kann nicht sein, dass ein Unternehmer, der sich gesetzeskonform verhält, Schaden erleidet, weil der Staat ihn per Gesetz zwingt, sich den erheblichen Risiken unausgereifter Technik auszusetzen", stellte Dirschka fest.

Pressemitteilung vom 16. Februar 2005

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Dr. Andrea Wolter

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